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Briefeingänge undatiert (Bestand)
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Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik) >> Stadt Köln >> Reichsstädtische Überlieferung >> Rat und Verwaltung >> Städtische Korrespondenzserien
Zum Bestand und seiner Entstehungsgeschichte vgl. auch Best. 21(Briefeingänge datiert).
In überaus grosser Zahl sind im Kölner Stadtarchiv Briefe aus der Wendezeit des 14. zum 15. Jahrhundert auf uns gekommen, welche in Folge unliebsamen Kanzleigebrauches des Jahresdatums ermangeln und daher die Verzeichnung und Benutzung in hohem Masse erschwert haben. Bei sehr vielen dieser Briefe konnte allerdings durch innere oder äussere Momente eine genauere Zeitangabe gewonnen werden; diese wurden in Best. 21 neben den von vornherein datierten Briefen eingeordnet; namentlich Briefbücher und Fehderegister ergaben reichliche Anhaltspunkte für die Datierung. Leider sind aber für die frühere Zeit die Briefbücher sehr lückenhaft erhalten, beziehungsweise mangelhaft geführt; so fehlen namentlich die Jahre 14011410. Wenn also im folgenden Verzeichniss im allgemeinen die dem 14. Jahrhundert zugewiesenen undatierten Briefe aufgeführt sind, so sind in Folge dieses Verlustes doch zahlreiche Briefe, die mit Wahrscheinlichkeit in jenen späteren Zeitraum fallen, an dieser Stelle unter den Stücken des 14. Jahrhunderts aufgeführt worden, weil es geratener schien, sie jetzt schon zur Veröffentlichung zu bringen, zumal ihre sichere Zuweisung zum 15. Jahrhundert nicht möglich war. Eine eingehendere Untersuchung hätte bei manchen Stücken das genaue Datum vielleicht ermitteln können.Bei der ersten Ordnung wurde den Stücken als Stichwort ein Orts- oder Personenname gegeben, zu dem sie hauptsächlich in Beziehung stehen, um die zusammengehörigen Stücke vereinigen zu können; um die grosse Masse in ein festes Gefüge zu bringen, wurde für jeden Brief eine Ordnungsnummer innerhalb des Stichwortes eingeführt. Letztere fällt jetzt fort, da nach dem Ausscheiden der mit Sicherheit datierten Briefe in dem verbliebenen Bestande der undatierten Stücke eine fortlaufende Numerierung angewandt worden ist, unter Beibehaltung der alphabetischen Ordnung der Stichworte, welche durch gesperrten Druck hervortreten. Einige wenige Brief-Ausgänge Kölns, Entwürfe, welche nicht in die Briefbücher eingetragen worden sind, sind der Einfachheit halber mitverzeichnet worden, wie dies in gleicher Weise bei den datierten Briefen (Best. 21) geschehen ist. Da ausser in diesen Fällen und in den mehrfachen Briefbeilagen die Stadt Köln regelmässig als Adressatin auftritt, so ist nur bei einer Abweichung von der Regel die Adresse besonders genannt.
Die undatierten Schreiben an Rat und Bürgermeister sind nach Stichworten geordnet, meist Personen- oder Ortsnamen, die bei der ersten Nennung in dem analogen Findbuch (Mitteilungen 26/27) gesperrt gedruckt sind. Ausnahmen von dieser Regel sind die folgende Stichworte: Dom (Kölner) A 369-375, Erzbischof (Kölner) A 484-521, Geistlichkeit A 583-591, Hansestadt A 654, Heilig Geist Hospital (Köln) A 664-665, Hofrichter des Königs A 718-719, Juden A 763-773, Kreuzbrüder A 886, St. Kunibert (Köln) A 898, Lanen (Gericht in Köln) A 912, Landfrieden A 915, Lombarden A 996, Groß St. Martin (Köln) A 1653-1656, Papst A 1187-1188, Pfalzgrafen A 1191-95, Römischer König A 1240-1244.
Ungefähr 10 % des verzeichneten Teils sind nicht Ausgänge, vgl. bei Best. 21. Die Schreiben des 15. Jh. (weniger als die des 14.) sind z.T. schon vorgeordnet, waren jedoch noch nicht erschlossen.
