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Frühlingstage in Italien [Titel; 9.4.1914 - ?: Norditalien, Toskana, Rom]
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Enthält (Blatt 26 recto - 30 verso):
3/26 recto:
- - - Am 16. April morgens 9 Uhr sind wir zur Abfahrt bereit. Immer noch bläht ein starker Wind, wirbelt Staub auf u. macht so die Fahrt zunächst zu einer
3/26 verso:
wenig genußreichen.-
Durch die sandige Luft hindurch blinzle ich auf die liebliche Vorgebirgslandschaft, welche sich dem Arno entlang hinzieht.-
Immer noch peitscht der Wind die schlanken Zweige der Oliven, deren silbrige Blätter einen schönen Hintergrund für die zartblauen Clycinienhecken am Wege bilden. - - -
Auf der Höhe wird ein imposantes Schloß sichtbar - - hier läßt uns eine Wegscheide erkennen, daß es links in das herrliche Val Umbrosa abzweigt.-
Gespanne mit riesigen weißen Ochsen begegnen uns u. während diese große eiserne
Fotos: C. Dolci - Maddalena [Maria Maddalena, Ölgemälde von Carlo Dolci]
Raffael - Madonna mit dem Baldachin [Die Madonna unter dem Baldachin, Ölgemälde von Raffael]
3/27 recto:
Foto: zweiräderige Karren mit riesigen weißen Ochsen bespannt begegnen uns . . . . [Ochsengaspann]
Ringe durch die Nase haben, sind die Pferde der uns entgegen kommenden Fuhrwerke phantastisch mit großen Büscheln von bunt gefärbten Graswedeln aufgeputzt.-
An dem Denkmal Petrarcas vorüber fahren wir gegen 12 Uhr in Arezzo ein.- Nach dem Essen, welches wir in einem kleinen Hôtel einnehmen rüsten wir uns wieder zur Weiterfahrt.-
Bald liegt von leichtem Dunst umwoben der liebliche Trasimener-See zu unserer Rechten, begrenzt von einer blau schimmernden Bergkette - - - flott geht es auf der schönen Straße dahin!
3/27 verso:
Fotos: Rignano - vor dem Trasimeno-See [Blick zum Ort]
Trasimeno-See [Blick zum Trasimenischen See]
3/28 recto:
Foto: Trasimeno-See [Blick zum Trasimenischen See]
Auf einem Berggipfel wird eine graue Stadt sichtbar, die sich wie eine dunkle Linie über den Olivenwäldern hinzieht. Fast unmittelbar beginnt die starke Steigung, doch der Wagen überwindet dieselbe mit Leichtigkeit, fährt sicher um die scharfen Curven, u. hält alsbald auf einem freien Platz in Perugia.-
Zunächst empfängt uns außer den Portier's
3/28 verso:
Foto (zugeschnitten]: Aufnahme zwischen Florenz u. Perugia [Wohnbebaung und Kirchturmspitzen am Berghang]
3/29 recto:
Foto: Arezzo - Standbild des Mönches Arretino, dem Erfinder der Notenschrift [Statue von Guido von Arezzo (Guido Monaco) auf der Piazza Guido Monaco]
der umliegenden Hôtels ein eisiger Wind, der uns tüchtig ausbläst.-
Wer die Wahl hat, hat die Quahl - endlich bleibt der Mann auf dessen Mütze die stolzen Worte "Palace Hotel["] prangen Sieger u. der Lift bringt uns in den vierten Stock dieses Riesengebäudes empor.- Rasch kleiden wir uns um, denn wir haben alle den Wunsch noch heute möglichst viel von dieser interessanten Stadt zu sehen.
- - - Hoch über dem Tibertal liegt Perugiua, die Hauptstadt Umbriens.-
Von der Glanzzeit dieser Stadt sprechen die zahlreichen Bauten aus dem 14. u. 15. Jahrhundert.-
Der Palazzo del Municipio ist ein herrliches
3/29 verso:
Abbildung (zugeschnitten): Trasimeno-See [Blick zum See, Wehranlage im Vordergrund]
Gebäude mit der Hauptfassade nach dem Corso, während die nicht minder schöne Seitenfront nach dem Domplatz zu sieht.- Winklige Straßen führen uns abwärts zur Porta Urbica o di Augusto, einem alten Stadttor, dessen Fundamente aus der etruskischen Zeit herrühren, während der obere Teil aus der Mitte des III. Jahrhunderts vor Christi stammt.- Trotz der gewaltigen Höhe dieses Baues, können wir von unten ganz gut den prächtigen Plafond einer Loggia erkennen.- die zunehmende Dunkelheit
3/30 recto:
Foto (zugeschnitten): Hoch über dem Tibertal liegt Perugia, die Hauptstadt Umbriens . . . . . . . [Blick zur Stadt]
3/30 verso:
Foto (zugeschnitten): Portal in Perugia [romanischer Portalbogen]
zwingt uns zur Umkehr.-
Bei lustig flackerndem Kaminfeur verbringen wir den Abend im Hôtel.-
Umfang/Beschreibung: 6 Blatt
Archivale
Bemerkungen: In weinrotem Leder gebundens Buch mit Goldschnitt. Auf dem Einbanddeckel golden eingeprägter Titel "Frühlingstage in Italien" und eingeprägter Rand. 179 handbeschriebene Seiten mit 172 teilweise zugeschnittenen eingeklebten Fotografien und Postkarten, sowie ausgeschnittene Abbildungen. Auf den Innenseiten des Buchdeckels goldgeäderte Marmorierung und Bleistifteintrag mit Preisangabe.
Bemerkungen: Beigefügt ein gehäkeltes Lesezeichen in Form einer menschlichen Figur.
Indexbegriff Sache: Klassifikation E 10-Bestände: Tagebücher und Notizen
Sperrgründe: Schutzmedium vorhanden: Digitalisat
Arezzo, Denkmal Petrarca
Arezzo, Piazza Guido Monaco
Arezzo, Standbild des Mönches Arretino
Arezzo, Statue von Guido von Arezzo (Guido Monaco)
Florenz
Per
Perugia
Perugia, Domplatz
Perugia, Palace Hotel
Perugia, Palazzo del Municipio
Perugia, Porta Urbica Etrusca o di Augusto
Perugia, Portal
Rignano
Tagebuch
Reisetagebuch
Urlaubsreise
Urlaubseindrücke
Eindrücke, Urlaub
Reisebeschreibung
Beschreibung, Reise
Italien, Frühlingstage
Umbrien
Norditalien
Toskana
Rom
Grand Tour
Bildungsreise
Kulturreise
Autoreise, frühe
Autofahrt
Automobil
Abfahrt am Morgen
Wind, bläht
Wind, starker
Wind, wirbelt Staub auf
Fahrt, zunächst wenig genußreiche
Luft, sandige
Blinzeln
Vorgebirgslandschaft, liebliche
Arno (Fluß)
Wind, peitscht
Zweige, schlanke
Olivenzweige
Blätter, silbrige
Hintergrund, schöner
Clycinienhecken, zartblaue
Glyzinienhecken, zartblaue
Auf der Höhe
Schloß, imposantes
Wegscheide
Tal, herrliches
Val Umbrosa
Gespanne
Ochsen, riesige weiße
Ringe, große eiserne
Ölgemälde
Maria Maddalena, Gemälde von Carlo Dolci
Die Madonna unter dem Baldachin, Gemälde von Raffael
Karren, zweiräderige
Ochsengaspann
Nasenringe
Pferdefuhrwerke
Büschel
Graswedel, bunt gefärbte
Kopfputz
Denkmal Petrarcas
Arezzo
Essen, nach dem
Hotel, kleines
Weiterfahrt
Dunst, leichter
See, lieblicher
Trasimener-See
Bergkette, blau schimmernde
Straßen, schönen
Trasimeno-See
Blick zum Ort
Trasimenischer See, Blick zum
Berggipfel
Stadt, graue
Linie, dunkle
Olivenwäldern
Steigung, starke
Straßenanstieg
Steigung, Wagen überwindet dieselbe
Leichtigkeit
Curven, scharfe
Kurven, scharfe
Platz, freier
Platz in Perugia
Portiers
Hotelportiers
Wohnbebaung
Kirchturmspitzen
Berghang
Standbild des Mönches Arretino, Arezzo
Erfinder der Notenschrift
Notenschrift, Erfinder
Statue von Guido von Arezzo (Guido Monaco), Arezzo
Piazza Guido Monaco, Arezzo
Hotels, umliegende
Wind, eisiger
Wind, der uns tüchtig ausbläst
Sprichwort: Wer die Wahl hat, hat die Qual
Mann
Worte, stolze
Mütze, Palace Hotel
Palace Hotel, Perugia
Sieger
Lift
Stock, vierter
Riesengebäudes
Umkleiden
Spaziergang
Stadtspaziergang
Stadtbesichtigung
Stadtbummel
Wunsch
Stadt, interessante
Tibertal, hoch über dem
Perugiua, die Hauptstadt Umbriens
Glanzzeit dieser Stadt
Bauten, zahlreiche
14. u. 15. Jahrhundert
Palazzo del Municipio, Perugia
Blick zum See, Wehranlage
Gebäude, herrliches
Hauptfassade nach dem Corso
Seitenfront, nicht minder schöne
Domplatz, Perugia
Straßen, winklige
Porta Urbica Etrusca o di Augusto, Perugia
Straßen führen uns abwärts
Stadttor, altes
Fundamente aus der etruskischen Zeit
Etrusker
Teil, oberer
3. Jahrhundert vor Christi
Höhe, gewaltige
Höhe dieses Baues
Plafond, prächtiger
Plafond einer Loggia
Dunkelheit, zunehmende
Blick zur Stadt
Portal, Perugia
Portalbogen, romanischer
Umkehr
Kaminfeuer, lustig flackerndes
Abend im Hotel
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.