13) Die Regierung von Württemberg meldet dem Pfalzgraf Kurfürsten, ihr Mitregent Dr. Johann Vaut werde zwar in Mosbach angekommen, um mit den Gesandten der Kurpfalz, Trier, Hessen und Baden sich wegen eines gemeinschaftlichen kräftigen Widerstandes gegen die Bauernaufruhr zu beraten. Man habe zwar auch bereits beschlossen, 1.200 freie Knechte anzunehmen und 1.500 Landsknechte auszuwählen, die man nach Marbach und Besigheim beschrieben hätte. Inzwischen sei aber im Fürstentum selbst die Aufruhr ausgebrochen, die Bauern von Beilstein, Bottwar, von Brackenheim und dem Zabergäu haben sich am Weinsteiner Berg (Wunnenstein, Sankt Michaelsberg) gesammelt, ohne dass man wisse, was sie weiter vorhaben. Das Weinsberger Schloss sei verbrannt, der trefflichste Adel mit den besten Reisigen daselbst elendiglich umgekommen. Der Pfalzgraf möchte doch mit Hilfe und Beistand nicht zurückbleiben und hoffe die Regierung immer noch, dass die Empörung in Güte beigelegt werden können, wie den auf nach eingelaufenen Bericht die badischen und allgäuischen Unruhen gütlich beigelegt worden sein sollen, 19. April 1525