Die Gebrüder Christian, Johann, Georg, Leonhard ("Lienhart") und Alexius Gerstlauer für sich sowie Georg Jelin von Erbishofen ("Erbishouen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm], Georg Seltzlin von Stötten [Stadt Geislingen/Lkr. Göppingen] und Benedikt Jedelhauser von Berg [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bei Roth [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] für sich und ihre Ehefrauen, die Schwestern Barbara, Anna und Apollonia geborene Gerstlauer, verkaufen ihrem Bruder bzw. Schwager Michael Gerstlauer von Erbishofen ihre acht Anteile an einer Selde in Erbishofen. Dazu gehören Haus, Hofstatt und ein Garten im Dorf zwischen den Hofstätten des Thomas Stegmann und seines Sohnes Kaspar. An dieser Selde steht dem Käufer bereits ein Neuntel zu. Von ihr sind dem Geheimrat, Richter und Ulmer Bürger Daniel Schad dem Älteren als Obereigentümer jährlich 5 Schilling Heller, 100 Eier und 1 Huhn zu liefern. Diesem stehen außerdem bei einem Besitzerwechsel von dem bisherigen Inhaber der Selde 1 Schilling Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn sowie der Kleinzehnt von dem Garten zu. Für ihre Anteile an der Selde hat ihnen der Käufer 200 Gulden bezahlt. Sie übertragen ihm daher für sich und ihre Ehefrauen alle Rechte, die ihnen bisher an der Selde zugestanden haben, und übernehmen die Gewährleistung für den Verkauf.