Hans Öhringer gen. Neumayer aus Großglattbach, wegen Totschlags zu Vaihingen gef., peinlich beklagt und nach kaiserlichem Recht zum Tode mit dem Schwert verurteilt, jedoch wegen eines gütigen Geschicks - Truchsess Jörg von Waldburg zog gerade durch Vaihingen - auf vielfältiges Bitten und wegen seiner vielen kleinen Kinder vom württembergischen Statthalter begnadigt und dem Nachrichter vom Strick genommen, unter der Bedingung, der Verwandtschaft des Entleibten eine "Ergötzung" zu geben, gelobt eidlich, sich fortan wohl zu verhalten, den obrigkeitlichen Geboten zu gehorchen, von der Völlerei abzustehen, keine offenen Zechen mehr zu besuchen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr mehr zu tragen, nur zur Versorgung seiner Familie in Wald und Feld eine Axt oder Hape zu führen, zeitlebens auf Markung Glattbach zu bleiben und diese nur zum Anbau seiner Güter zu verlassen, und schwört U. - Bürgen (mit 100 fl): 1) Hans Öhringer aus Eberdingen, sein Vater 2) Marx Öhringer, sein Bruder.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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