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Rechnung 1691/92
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 256 Landschreiberei
Landschreiberei >> Bände
1691-1692
Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern (grundherrliche Abgaben, Zoll, Geleit etc.), Ausgaben für Schulden, Zinsen, Botenlöhne, Geschenke, Dienstleistungen usw.
Einträge mit Bezug zu (kunst-)handwerklichen Erzeugnissen u.a.:
Besoldungen:
- Sonderzahlung für Hinterbliebene des Münzwardeins Anstett Ulrich Müller (gest. 6. September 1691; Nr. 452, fol. 268v).
Ausgaben für Waren für das Schlossgewölbe bzw. Waren, die außerhalb von Messen gekauft wurden:
- V.a. Textilien aus verschiedenen Quellen (fol. 277-283).
Ausgaben auf besonderen fürstlichen Befehl:
- Silberwaren von Christian Thill, Goldschmied (Nr. 609, fol. 290v).
Ausgaben für Kanzleikosten:
- Messerlein von der Witwe des Nicolas D'Argent (Nr. 719, fol. 313r) bzw. von Margaretha D'Argent, Witwe (Nr. 768, fol. 317r).
- Siegel von Johann David Daniel (Nr. 724, fol. 313v).
- Federmesser von Jakob Anton Morell, Messerschmied (Nr. 758f, fol. 316r).
- Lieferung von Büchern durch Johann Georg Cotta, Buchhändler in Tübingen (Nr. 734, fol. 314r).
Ausgaben für Verehrungen:
- Geldgeschenk für die Witwe des verstorbenen Münzwardeins Anstett Ulrich Müller (Nr. 824, fol. 324r).
Ausgaben für Handwerker:
- U.a. Zahlungen an
-- Friedrich Gottlieb Müller, Maler (Arbeit, Nr. 829, fol. 325r u.a.; Zolltafeln, Nr. 900, fol. 330r; Wappen, Nr. 939, fol. 333r);
-- Johann Kind, Hofkupferschmied (Kessel, Nr. 831, fol. 325r; Reparaturen, Nr. 919, fol. 331v u.a.);
-- Hans Georg Claus, Hofhafner (Arbeit, Nr. 841, fol. 325v; Nr. 876, fol. 328v; Nr. 944, fol. 333v);
-- Johann Christoph Schumann, Dreher (Arbeit, Nr. 845, fol. 326r; Nr. 938, fol. 333r);
-- Johann David Daniel (Gravuren an Messingleuchtern, Nr. 857, fol. 326v; Silberpetschaft, Nr. 960, fol. 335r);
-- Johann Ulrich Kauder, Uhrmacher (Nr. 863f, fol. 327r-v);
-- Eberhard Ihle, Lederdrucker in Esslingen (Lederteppiche, Nr. 328r; Tisch- und Tafelleder, Nr. 902, fol. 330v);
-- Johann Christoph Schmidt, Tapezierer (Umhänge für die Herzogswitwe, Nr. 877, fol. 328v);
-- Balthasar Rudolf Zacher, Schwertfeger (Arbeit, Nr. 903, fol. 330v);
-- die Witwe des verstorbenen Schwertfegers Spindler (Herstellung und Reparatur von Fechtdegen, Nr. 911, fol. 331r);
-- Tobias Zoller, Büchsenmacher (Arbeit für die Staatsrüst- und Büchsenkammer, Nr. 918, fol. 331v, Nr. 958, fol. 335r);
-- Jakob Anton Morell, Messerschmied (Tranchiermesser sowie Klingen zu Silbergriffen, Nr. 929, fol. 332v);
-- Christian Thill, Goldschmied (Silberwaren für den Landprinzen, Nr. 947, fol. 334r);
-- Johann Christian Baumeister, Hofschreiner (Sessel und Rahmen, Nr. 957, fol. 334v; Arbeit, eine Bettlade, Nr. 978f, fol. 336v);
-- Margarethe D'Argent, Messerschmiedin (Scheren und Schermesser, Nr. 963, fol. 335v).
361 Bl.
Folio (Höhe x Breite)
Amtsbücher, Register und Grundbücher
Sprache: Deutsch
Normformat: Folio
Baumeister, Christian; Hofschreiner
Claus, Johann Georg; Hofhafner
Cotta, Johann Georg; Buchhändler, 1663-1712
D'Argent, Margaretha
D'Argent, Nicolas
Daniel, Johann David; Kupferstecher
Ihle, Eberhard; Esslingen
Kauder, Johann Eberhard; Uhrmacher
Kind, Johannes; Kupferschmied
Morell, Jakob Anton; Hofmesserschmied
Müller, Anstett Ulrich; Münzwardein
Müller, Friedrich Gottlieb; Maler
Schumann, Johann Christoph; Dreher
Spindler, Johann Erhard; Schwertfeger
Thill, Christian; Goldschmied
Zacher, Balthasar Rudolf; Schwertfeger
Zoller, Tobias; Büchsenmacher
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.