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Kreis Kleve (O) (Bestand)
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Kreisarchiv Kleve (Archivtektonik) >> 1 Archivgut des Kreises Kleve und seiner Vorgänger
1888-2008
ab 1888, 15.000 Verzeichnungseinheiten Der Bestand enthält die Überlieferung der Kreisverwaltung Kleve, des Kreistages und des Kreisausschusses mit dem Schwerpunkt nach 1945. Die Überlieferung von Akten mit einer Laufzeit vor 1945 ist durch kriegsbedingte Vernichtungen sehr dünn. Der Bestand enthält auch Akten, die nach der Neugliederung aus den alten Kreisen Geldern, Moers und Rees in die Registratur des Kreises Kleve gekommen sind. Eine zeitliche Trennung des Bestandes in einen Altbestand vor 1945 und einen Bestand ab 1945 ist nicht durchführbar, da es kaum Akten gibt, deren Laufzeit vor 1945 endet. Ebenso wenig lässt sich ein Bestand vor der kommunalen Neugliederung abgrenzen, da diese an der Registratur und dem Aktenplan nicht immer zu erkennen ist. Der Bestand wird fortgeführt. Ein Teil des Bestandes unterliegt den archivgesetzlichen Schutzfristen und ist deshalb für die Nutzung gesperrt. Ergänzungsüberlieferung: Kreisarchiv Kleve, Protokolle (PR) Kreisarchiv Wesel, Landratsamt Moers Kreisarchiv Wesel, Kreis Moers Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Roerdepartement (AA 0633) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Regierung Kleve BR 0008) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Landratsamt Kleve (BR 0030) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Landratsamt Moers (BR 0035) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Landratsamt Rees (BR 0040) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Hochbauamt Geldern (BR 0061) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Kreispolizeibehörde Kleve (BR 0050, BR 2053, BR 2088, BR 2106, BR 2114, BR 2131, BR 2165, BR 2203, BR 2245, BR 2299, BR 2332, BR 2269, BR 2607) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Forstinspektion Kleve (BR 0070) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Forstamt Kleve (BR 0076, BR 2379) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Tiergarten Kleve (BR 0082) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Landgericht Kleve, Staatsanwaltschaft Kleve, Notariatskammer Kleve Gerichte (Rep. 0007) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Oberlandesgericht Kleve (Rep. 0025) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Landgericht Kleve (Rep. 0202, Rep. 0512, Rep. 0707) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Amtsgericht Emmerich (Rep. 0208, Rep. 0646, Rep. 0568) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Amtsgericht Goch (Rep. 0190, Rep. 0419) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Amtsgericht Kleve (Rep. 0057, Rep. 0418, Rep. 0682) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Staatsanwaltschaft Kleve (Rep. 0107, Rep. 0183, Rep. 0224, Rep. 0238, Rep. 0478, Rep. 0395, Rep. 0708) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Finanzamt Kleve (BR 1099, BR 1379) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Der Sonderbeauftragte für die Entnazifizierung in NRW, Hauptausschuss Landkreis Kleve (NW 1009) Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland, Britische Militärregierung für den Kreis Kleve, Ernährungs- und Landwirtschaft (RW 0175)
Form und Inhalt: Der Bestand enthält die Überlieferungen der Verwaltung und der politischen Gremien des infolge der kommunalen Neugliederung 1975 gebildeten Kreises Kleve und seiner Vorgängerkreise. Er dokumentiert die Geschichte des Kreises von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart und teilweise auch für die Zeit vor 1945. Er enthält Informationen über die Tätigkeit der Verwaltung und des Kreistages, über politische, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Verhältnisse im Kreisgebiet und über die Verflechtungen des Kreises nach außen. Der Bestand ist nicht abgeschlossen und wächst ständig durch die Abgabe von neuen Vorgängen aus der Kreisverwaltung. Dies ist dementsprechend ein vorläufiges Findbuch. Aus diesem Grund sind keine Indices erzeugt worden. Für eine Detaillierte Recherche steht eine Datenbank im Kreisarchiv zur Verfügung.Nach der Bildung des Großkreises Kleve ist ein Teil der Akten der Vorgängerkreise in die Registratur der neuen Kreisverwaltung übernommen worden. In den Ämtern und Abteilungen wurden sie oft ohne Beachtung des frühren Registraturbildner nach thematisch zusammengehörigen Vorgängen oder gleichen Betreffen zusammengelegt und weitergeführt. In manchen Fällen wurden in einem Aktenband einzelne Vorgänge mit verschiedener Laufzeit oder auch unterschiedlicher Ordnung vereint. Diese Besonderheit machte eine Aufteilung dieses umfangreichen Mischbestandes, bei der die Überlieferungen jedes Vorgängerkreises in einem eigenen Bestand dargestellt würden, nicht möglich. Nicht durchführbar war auch eine zeitliche Trennung in den Jahren 1945 und 1975, die sich aus verwaltungsgeschichtlicher Sicht anbieten würde.Im mehreren größeren und kleineren Abgaben kamen die Akten aus der Kreisregistratur an das Kreisarchiv zur dauerhaften Aufbewahrung. Hier wurden sie anfangs nach den Aktenzeichen geordnet und abgelegt. Teilweise sind diese Akten durch Inventarlisten und eine Kartei des Zwischenarchivs erfasst. Bis zum Jahr 1990 hat das Kreisarchiv aus dem Zwischenarchiv und aus den Ämtern der Kreisverwaltung etwa 215 laufende Meter Akten übernommen. Für diese Akten gab es bisher keine Findhilfsmittel. Dieser Teil der Akten ist jetzt erschlossen und wird in diesem Findbuch dargestellt. Verzeichnet wurden außerdem Akten des Kreises und seiner Vorgänger, die aus verschiedenen Aktendepots des Kreisarchivs zusammengetragen wurden. Für diese Akten gab es auch keine Verzeichnisse und keine schriftliche Belege darüber wann und durch wenn die Akten in das Archiv übernommen wurden. Seit 1990 ist im Kreisarchiv Kleve eine übersichtlichere und konsequente Annahme- und Lagerungsart der Akten aus der Verwaltung nach Lieferungsnummern (Aktzessionen) eingeführt worden. Auf diese Weise kamen im Laufe der Jahre fast 18.000 Akten ins Archiv. Sie sind bisher durch Ablieferungslisten und eine Faust-Datendank des Zwischenarchivs erfasst.Bei den ersten Stichproben stellte sich heraus, dass sich im Bestand nicht archivwürdiges Schriftgut befindet. Aus diesem Grund wurden die Akten durch eine Einzelbewertung am Regal auf ihre Archivwürdigkeit hin überprüft. Die Bewertung führte zur umfangreichen Aussonderungen und der Kassationen nichtarchivwürdiger Akten. In erheblichen Umfang wurden Rundschreiben und Amtsdrucksachen der Bundes- und Landesebene, Zeitschriften, Gebührennachweisungen, Postein- und Ausgangbücher sowie Materialbeschaffungsnachweise ausgesondert und kassiert. Unfangreiche Kassationen wurden bei den massenhaft gleichförmigen Einzelakten aus den Bereichen Jugend und Soziales durchgeführt. Nur einige dieser Fälle sind in den Bestand aufgenommen worden. Das Schriftgut, dass keinen offensichtlichen Bezug zum Kreis Kleve hatte wurden aus dem Bestand genommen und teilweise kassiert. Aus dem Bestand wurden Personalakten der Polizei entnommen und an das Hauptstaatsarchiv Düsseldorf abgegeben. Außerdem wurden aus dem Bestand die Personalakten der leitenden Kreisbeamten und Schulleiter ausgegliedert. Nach einer Nachbewertung werden diese Akten in einem eigenen Bestand erschlossen. So wurde der Bestand von entbehrlichen Inhalten entlastet. Die nachbewerteten und als archivwürdig anerkannten Akten wurden in der Faust-Datenbank erfasst.Bei der Gliederung des Bestandes und Zuordnung der Akten kam erschwerend die Tatsache hinzu, dass bei jeder der Vorgängerverwaltungen die Aktenbildung nach einem eigenen Aktenplan stattgefunden hat. Außerdem fand in Laufe der Jahren eine ständige Umstrukturierung der Verwaltung und die damit verbundene Änderung der Aktenpläne statt. Die unterschiedlichen Maßnahmen der Reorganisation reichten von der Auflösung oder Zusammenlegung von Ämtern bis zur kompletten Verlagerung der Aufgaben auf andere Ämter. Als Beispiel sind hier nur einige Veränderungen aufgeführt: Auflösung der Ausgleichsämter, Preisbehörden und Wirtschaftsämter, Zusammenlegung des Amtes für Kommunalaufsicht und des Personalamtes mit dem Hauptamt, oder des Amtes für Wohnungswesen mit der Kämmerei, Bildung des neuen Bau- und Umweltamtes das die Aufgaben des Amtes für Landwirtschafts- und Naturschutz und des Hoch- und Tiefbauamtes übernahm. Einige Aufgaben, wie die Abfallbeseitigung, Unterhaltungsaufgaben und Baumaßnahmen der Kreisverwaltung oder die Wirtschaftsförderung wurden an die für diese Zwecke gegründete Unternehmen übertragen.Als Grundlage für die Gliederung des ganzes Bestandes dient die in den 1990er Jahren eingeführte Organisationsstruktur der Kreisverwaltung Kleve und der entsprechende Aktenplan. Damals wurden aus den 14 alten Ämtern und drei alten Dezernaten der Verwaltung sechs Fachbereiche und zwei Bereichsleistungen gebildet. Diese Gliederung soll eine spätere Einordnung des noch im Archiv und im Zwischenarchiv verwahrten umfangreichsten Teiles des Bestandes wesentlich erleichtern. Eine konsequente Durchsetzung dieses Systems war nicht immer möglich. Einige Verzeichnugseinheiten, die in den heute aufgelösten Ämter entstanden sind, konnten nicht nach der neuen Struktur des Kreises klassifiziert werden. Die notwendige Präzisierung erfolgte dann durch zusätzliche Klassifikationspunkte wie zum Beispiel dem Hauptpunkt "Wirtschaft und Arbeitsmarkt", unter dem die Akten des früheren Wirtschaftsamtes zusammengefasst sind. Auch der Bereich "Schule, Kultur und Sport" ist als ein zusätzlichen Hauptpunkt in die Klassifikation eingeführt worden. Schwierigkeiten entstanden auch bei der Zuordnung von Karteien, Handakten und einzelnen Akten die außerhalb des Aktenplanes geführt wurden. Die Zuordnung erfolgte dann entsprechend der Herkunft oder des Hauptinhalts des Schriftgutes. Auf diese Weise ließen sich alle Archivalien in einem Bestand integrieren.Die Erschließung wurde durch einen Vorprovenienzvermerk ergänzt in dem alle vorherige Registraturbildner jeder Verzeichnungseinheit genannt sind. Eine zusätzliche Erschließung fand durch Enthältvermerke statt. Zum Beispiel bei Verzeichnung der Protokollbänden wurden die wichtigste Tagesordnungspunkte der jeweiligen Sitzung in dem Vermerk berücksichtigt. Die Sach-, Orts- und Personenindices (nur intern über die Datenbank) bieten zusätzliche Recherchemöglichkeiten.Als Ergebnis der Erschließung liegt dieses Findmittel vor, dass nur einen Zwischenstand der Bearbeitung des ganzen Bestandes darstellt, in dem alle jetzt schon frei zugänglichen Archivalien zusammengefasst sind, die keiner Schutz- oder Sperrfrist mehr unterliegen.Dieser Bestand wurde von Lilia Wick 2005-2008 erschlossen.