Wilhelm Herr zu Limpurg, des Reiches Erbschenk und semperfrei, der wegen der Rechte und Nutzungen seiner Frühmesspfründe zu Gaildorf an zwei Gütern in Scheffersbach mit der Reichsstadt Schwäbisch Hall in Streitigkeiten geraten ist, bestätigt, dass er mit letzterer durch den Spruch der Schiedsleute (Zuesetz) Johann Heber, hohenlohischer Sekretär, Kaspar Färber, Vogt zu Limpurg, Bonifacius Wernitzer, genannt Behaim, Bürgermeister zu Rothenburg ob der Tauber, und Johann Riesser, Bürgermeister zu Heilbronn, dahingehend verglichen worden ist, dass die Stadt Schwäbisch Hall die umstrittenen grundherrlichen und Rentenbezugsrechte der Frühmesspfründe an den genannten Höfen mit 140 fl rh ablöst. Der Aussteller quittiert den Erhalt der Ablösesumme, überträgt die Objekte, verzichtet als Patronatsherr auch namens seiner Erben feierlich auf die von der Pfründe bisher an den strittigen Gütern beanspruchten obrigkeitlichen Rechte und Nutzungen, übernimmt die Gewährleistung des Geschäfts und verspricht für den Fall etwaiger Anfechtungen die Schadloshaltung der Käuferin. Die Pächter der beiden Höfe hat er aus deren Pflichten gegen die Gaildorfer Frühmesse entlassen und an die Stadt, der sie huldigen sollen, als neue Grundherrschaft verwiesen.