Erasmus Neustetter, gen. Stürmer, Domherr zu Bamberg und Würzburg und Dechant des Stifts Comburg, Alexander Schott, Chorherr der Stifte St. Burkart in Würzburg und Comburg, sowie Dr. Georg Rudolf Widmann, Bürger zu Schwäbisch Hall, schlichten die seit längerem bestehenden territorialen Nachbarschaftsstreitigkeiten zwischen Konrad von Vellberg zu Vellberg und Leofels und genannter Reichsstadt durch Festlegung des Besitzes, den die Parteien inner- und außerhalb der Haller Landwehr miteinander tauschen sollen. Demnach stellt von Vellberg Leute, Güter und Gefälle in Großaltdorf, Lorenzenzimmern, Unter- und Oberscheffach, Sulzdorf, Jagstrot, Mattheshörlebach, Enslingen, Oberaspach, Schmerach, Hörlebach beim "Landhaus" (= Landturm?) und auf dem "Stadelhof", die Reichsstadt Hall Güter in Kleinaltdorf und Kerleweck, die Hälfte der sog. Rappoltzmühle (keine Ortsangabe), den Hof in Buch bei Vellberg, die Güter zu Talheim und Eschenau sowie Michel Bechstains Güter zu Merkelbach zur Verfügung. Die zwischen Vellberg und Hall am 14. Oktober 1572 und am 15. April 1574 verabschiedeten Vereinbarungen werden zugleich bestätigt und dem vorstehenden Vertrag "einverleibt".