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Wehrbereichskommando III (Bestand)
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1955 - 2003
Geschichte des Bestandsbildners: Heeresstruktur 1 (1956 - 1959)
Der Aufstellungsstab „Wehrbereichskommando (WBK) III" unter Oberst i.G. Wolfgang Queisner nahm seine Arbeit im Januar 1956 auf. Der territoriale Zuständigkeitsbereich des WBK III mit Sitz in Düsseldorf erstreckte sich über das Bundesland Nordrhein-Westfalen.
In seinem Verantwortungsbereich war das WBK das Bindeglied zwischen dem Territorialheer und den Landes- und Kommunalbehörden. Es arbeiteten zusammen:
- WBK und Landesregierung
- Verteidigungsbezirkskommando (VBK) und Regierungspräsidium
- Verteidigungskreiskommando (VKK) und Verwaltung eines oder mehrerer Kreise und kreisfreier Städte.
Die wichtigsten Aufgaben des Territorialheeres im Verteidigungsfall lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Unterstützung der NATO-Streitkräfte, insbesondere durch Aufrechterhaltung der Operationsfreiheit (zum Beispiel Schutz rückwärtiger Gebiete, militärische Verkehrsführung, Schadensbeseitigung),
- Personalersatzführung,
- Sanitätsdienstliche Betreuung in Lazaretten der Bundeswehr sowie
- Mitwirkung bei der Koordinierung militärischer und ziviler Verteidigungsmaßnahmen.
Der Befehlshaber des WBK III unterstand truppendienstlich und für den Einsatz dem Befehlshaber des Territorialkommandos Nord im besonderen Aufgabenbereich der Truppenübungsplätze und des MilGeoDienstes dem Heeresamt.
Zur Erfüllung seines Auftrags unterhielt das WBK III ständige Verbindung mit dem I. deutschen Korps, dem I. britischen und dem I. belgischen Korps.
Mit Kampf- und Kampfunterstützungstruppen (Heimatschutzbrigaden und Heimatschutzregimentern), mit Führungs- und Logistiktruppen, Unterstützungskommandos, Pionier-, Feldjäger- und Sanitätseinheiten verfügten die Wehrbereichskommandos über Truppen, welche die Erfüllung ihrer Aufträge ermöglichten. Da diese Truppenteile fast ausschließlich Geräteeinheiten waren, die erst bei Mobilmachung ihren vorgesehenen Umfang erreichen sollten, war die regelmäßige Einberufung von Reservisten notwendig.
Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)
In der Heeresstruktur 2 waren dem WBK III folgende Abteilungen unterstellt:
Die Generalstabsabteilungen
- G 1 Personal, Innere Führung
- G 2 Inland, Ausland
- G 3 Führung, Organisation, Ausbildung
- G 4 Logistik
und die Spezialstabsabteilungen:
- Militärisches Geo-Wesen
- Fernmeldewesen
- Feldzeugwesen
- Pionierwesen
- Sanitäts- und Gesundheitswesen
- Verkehrsführung
- Feldjägerwesen
- Verwaltung
Außerdem unterstanden dem WBK III die Verteidigungsbezirkskommandos VBK 31 (Köln), VBK 32 (Düsseldorf), VBK 33 (Münster), VBK 34 (Arnsberg), VBK 35 (Detmold) und VBK 36 (Aachen).
Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)
Ende der 70er Jahre unterstanden dem WBK III:
- Stabskompanie
- PSV-Kompanie (Mobaufstellung)
- Fernmeldebataillon (gekadert)
- mehrere Bereichsfernmeldeführer
- Feldjägerbataillon 730 (Düsseldorf)
- ein weiteres Feldjägerbataillon (Mobaufstellung)
- Verkehrskommandanturen 730 (Essen), 731 (Köln) und 732 (Münster)
- Truppenübungsplatzkommandanturen Haltern, Sennelager und Vogelsang
- VBK 31 (Köln) mit den VKK 311 (Köln), 312 (Bonn), 313 (Düren) und 314 (Aachen)
- VBK 32 (Düsseldorf) mit den VKK 321 (Düsseldorf), 322 (Wesel), 323 (Essen) und 324 (Wuppertal)
- VBK 33 (Münster / Westfalen) mit den VKK 331 (Münster / Westfalen), 332 (Ahlen), 333 (Rheine), 334 (Borken) und 335 (Gelsenkirchen)
- VBK 34 (Arnsberg) mit den VKK 342 (Lippstadt), 343 (Unna), 344 (Hemer) und 345 (Siegen)
- VBK 35 (Detmold) mit den VKK 352 (Minden), 353 (Höxter) und 354 (Bielefeld)
- Heimatschutzkommando 15 (Wuppertal)
Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
Während der Heeresstruktur 4 umfasste das WBK III neben Stab und Stabskompanie nachstehende Truppenteile und Dienststellen:
- VBK 31 (Köln)
- VBK 32 (Düsseldorf)
- VBK 33 (Münster)
- VBK 34 (Arnsberg)
- VBK 35 (Detmold)
- Heimatschutzbrigade 53 (Düren)
- Feldjägerbataillon 730 (Düsseldorf)
- Sanitätsregiment 73 (Düsseldorf)
- Fernmeldeführer im Wehrbereich 3 (Düsseldorf) mit 4 unterstellten Bereichsfernmeldeführern
- 3 Verkehrskommandanturen
- 5 Ausbildungszentren
- 2 Truppenübungsplatzkommandanturen sowie
- zahlreiche Geräteeinheiten und Depots
Diese Einheiten umfassten 1984 rund 4.600 aktive Soldaten, im Spannungs- und Verteidigungsfall sollten sie durch Einberufung von Reservisten auf rund 75.000 Soldaten anwachsen.
Heeresstruktur 5 und weitere Entwicklung
Im Rahmen der Heeresstruktur 5 wurde mit Organisationsbefehl Nr. 1377 / 94 (Heer) vom 10. März 1994 zum 1. April die Fusion der 7. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando III beschlossen. Sitz des neuen Großverbandes Wehrbereichskommando III / 7. Panzerdivision wurde Düsseldorf.
Gemäß Organisationsbefehl Nr. 509 / 2001 (Heer) vom 27. Februar 2001 erfolgte zum 1. Juli die Defusionierung von Wehrbereichskommando III und 7. Panzerdivision.
Der Aufstellungsstab "Wehrbereichskommando (WBK) III" unterOberst i.G. Wolfgang Queisner nahm seine Arbeit im Januar 1956 auf. Der territoriale Zuständigkeitsbereich des WBK III mit Sitz in Düsseldorf erstreckte sich über das Bundesland Nordrhein-Westfalen.
In seinem Verantwortungsbereich war das WBK das Bindeglied zwischen dem Territorialheer und den Landes- und Kommunalbehörden. Es arbeiteten zusammen:
WBK und Landesregierung
Verteidigungsbezirkskommando (VBK) und Regierungspräsidium
Verteidigungskreiskommando (VKK) und Verwaltung eines oder mehrerer Kreise und kreisfreier Städte.
Die wichtigsten Aufgaben des Territorialheeres im Verteidigungsfall lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Unterstützung der NATO-Streitkräfte, insbesondere durch Aufrechterhaltung der Operationsfreiheit (zum Beispiel Schutz rückwärtiger Gebiete, militärische Verkehrsführung, Schadensbeseitigung),
- Personalersatzführung,
- Sanitätsdienstliche Betreuung in Lazaretten der Bundeswehr sowie
- Mitwirkung bei der Koordinierung militärischer und ziviler Verteidigungsmaßnahmen.
Der Befehlshaber des WBK III unterstand truppendienstlich und für den Einsatz dem Befehlshaber des Territorialkommandos Nord im besonderen Aufgabenbereich der Truppenübungsplätze und des MilGeoDienstes dem Heeresamt.
Zur Erfüllung seines Auftrags unterhielt das WBK III ständige Verbindung mit dem I. deutschen Korps, dem I. britischen und dem I. belgischen Korps.
Mit Kampf- und Kampfunterstützungstruppen (Heimatschutzbrigaden und Heimatschutzregimentern), mit Führungs- und Logistiktruppen, Unterstützungskommandos, Pionier-, Feldjäger- und Sanitätseinheiten verfügten die Wehrbereichskommandos über Truppen, welche die Erfüllung ihrer Aufträge ermöglichten. Da diese Truppenteile fast ausschließlich Geräteeinheiten waren, die erst bei Mobilmachung ihren vorgesehenen Umfang erreichen sollten, war die regelmäßige Einberufung von Reservisten notwendig.
Heeresstruktur 2 (1959 - 1970)
In der Heeresstruktur 2 waren dem WBK III folgende Abteilungen unterstellt:
Die Generalstabsabteilungen
G 1 Personal, Innere Führung
G 2 Inland, Ausland
G 3 Führung, Organisation, Ausbildung
G 4 Logistik
und die Spezialstabsabteilungen:
Militärisches Geowesen
Fernmeldewesen
Feldzeugwesen
Pionierwesen
Sanitäts- und Gesundheitswesen
Verkehrsführung
Feldjägerwesen
Verwaltung
Außerdem unterstanden dem WBK III die Verteidigungsbezirkskommandos VBK 31 (Köln), VBK 32 (Düsseldorf), VBK 33 (Münster), VBK 34 (Arnsberg), VBK 35 (Detmold) und VBK 36 (Aachen).
Heeresstruktur 3 (1970 - 1979)
Ende der 70er Jahre unterstanden dem WBK III:
Stabskompanie
PSV-Kompanie (Mobaufstellung)
Fernmeldebataillon (gekadert)
mehrere Bereichsfernmeldeführer
Feldjägerbataillon 730 (Düsseldorf)
ein weiteres Feldjägerbataillon (Mobaufstellung)
Verkehrskommandanturen 730 (Essen), 731 (Köln) und 732 (Münster)
Truppenübungsplatzkommandanturen Haltern, Sennelager und Vogelsang
VBK 31 (Köln) mit den VKK 311 (Köln), 312 (Bonn), 313 (Düren) und 314 (Aachen)
VBK 32 (Düsseldorf) mit den VKK 321 (Düsseldorf), 322 (Wesel), 323 (Essen) und 324 (Wuppertal)
VBK 33 (Münster / Westfalen) mit den VKK 331 (Münster / Westfalen), 332 (Ahlen), 333 (Rheine), 334 (Borken) und 335 (Gelsenkirchen)
VBK 34 (Arnsberg) mit den VKK 342 (Lippstadt), 343 (Unna), 344 (Hemer) und 345 (Siegen)
VBK 35 (Detmold) mit den VKK 352 (Minden), 353 (Höxter) und 354 (Bielefeld)
Heimatschutzkommando 15 (Wuppertal)
Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
Während der Heeresstruktur 4 umfasste das WBK III neben Stab und Stabskompanie nachstehende Truppenteile und Dienststellen:
VBK 31 (Köln)
VBK 32 (Düsseldorf)
VBK 33 (Münster)
VBK 34 (Arnsberg)
VBK 35 (Detmold)
Heimatschutzbrigade 53 (Düren)
Feldjägerbataillon 730 (Düsseldorf)
Sanitätsregiment 73 (Düsseldorf)
Fernmeldeführer im Wehrbereich 3 (Düsseldorf) mit 4 unterstellten Bereichsfernmeldeführern
3 Verkehrskommandanturen
5 Ausbildungszentren
2 Truppenübungsplatzkommandanturen sowie
zahlreiche Geräteeinheiten und Depots
Diese Einheiten umfassten 1984 rund 4.600 aktive Soldaten, im Spannungs- und Verteidigungsfall sollten sie durch Einberufung von Reservisten auf rund 75.000 Soldaten anwachsen.
Heeresstruktur 5 und weitere Entwicklung
Im Rahmen der Heeresstruktur 5 wurde mit Organisationsbefehl Nr. 1377 / 94 (Heer) vom 10. März 1994 zum 1. April die Fusion der 7. Panzerdivision mit dem Wehrbereichskommando III beschlossen. Sitz des neuen Großverbandes Wehrbereichskommando III / 7. Panzerdivision wurde Düsseldorf.
Gemäß Organisationsbefehl Nr. 509 / 2001 (Heer) vom 27. Februar 2001 erfolgte zum 1. Juli die Defusionierung von Wehrbereichskommando III und 7. Panzerdivision.