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Hochstift Passau Waldamt Wolfstein (Bestand)
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Hochstift Passau Waldamt Wolfstein - Amtsbücher: Im Jahr 2008 gab das Staatsarchiv Landshut Amtsbücher und Akten des hochstiftisch passauischen Waldamts Wolfstein, die aus einer Aktenaussonderung des Amts für Landwirtschaft und Forsten Regen stammten, an das Bayerische Hauptstaatsarchiv ab. Das Aktenschriftgut wurde, da eine Provenienzanalyse der HL Passau-Bestände noch aussteht und sich somit derzeit nicht überblicken lässt, ob auch darin Unterlagen dieser Provenienz vorhanden sind, vorläufig in den Auffangbestand HOCHSTIFT PASSAU ARCHIVALIEN eingereiht.
Für die zahlreichen Amtsbücher und Rechnungsbelege bot es sich an, gleich eine endgültige Formierung vorzunehmen, da bereits eine kursorische Durchsicht der Repertorien ergeben hatte, dass lediglich im Bestand HL PASSAU REP. 132 VERZ. 4 bereits Amtsbücher der Prove-nienz Waldamt Wolfstein vorhanden waren, die hier mit eingereiht wurden.
In der Hauptsache besteht der Amtsbücher-Teilfonds aus Rechungen, die zur Revision bei der Hofkammer bzw. der kurfürstlich-salzburgischen Hofrechenkammer Passau vorgelegt worden sind.
Es ist jedoch anzunehmen, dass die Rechnungen nach der Revision an das Waldamt Wolfstein zurückgegeben worden sind. Als Argumente dafür sind anzuführen:
1. Die Rechnungen bis 1786 stammen aus der Aktenaussonderung im Amt für Landwirtschaft und Forsten Regen.
2. Im Repertorium HL PASSAU REP. 113 VERZ. 4 sind auf S. 75 Rechnungen des Waldamts Wolfstein verzeichnet, die 1961 verbrannt sind (s. Vermerk im Repertorium HL PASSAU REP. 132 VERZ. 4 auf S. 14!). Diese Rechnungen waren mit Rechnungen anderer Unterbehörden in einem Verzeichnis zusammengefasst, also wohl zentralbehördlicher Provenienz. Dies ist um so mehr anzunehmen, als dazu Rechnungen der Jahrgänge 1799-1804 gehörten, die auch im Bestand HL PASSAU REP. 132 VERZ. 4 überliefert sind.
3. In der Rechnung für 1802 (Nr. 39) liegt ein Begleitschreiben des Waldmeisters an die Hof-rechenkammer Passau, mit dem er den "gewöhnlichen Legschein" erbittet. Offensichtlich sollte dieser einen Anspruch des Waldamts auf Rückgabe des Exemplars der Rechnung nach Revision sichern.
4. Im Rechnungsband für 1774 (Nr. 21) liegt noch dieser Legschein. Darin bestätigt die Hof-kammerregistratur, dass das Waldamt zwei Exemplare der Rechnung samt den Belegen "rich-tig geleget" hat.
5. Die beiden letzten Jahrgänge 1803 und 1804 (Nrt. 40, 41) sind Rapulare, stammen aber offenbar aus derselben Überlieferung wie die Reinschriften der Jahrgänge 1798-1802.
Infolgedessen ist anzunehmen, dass die Rechnungen aus unterbehördlicher Überlieferung stammen.
