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Kunigunda Prenckmayrin, Witwe, geborene v. Engelshofen, Georg Friedrich v. Ragowitz, ihr adliger Beistand, und Johann Eberhard Schnepf, Kanzleiadvokat zu Stuttgart, ihr vom Tutelarrat verordneter Kurator und Vormund, verkaufen an Hz. Eberhard (III.) zum Unterhalt der A. und aus äußerster Not ihre von ihren Eltern geerbte Behausung mit Garten in der Seegasse, zwischen den Grundstücken des Herzogs und des Tutelarratssekretärs Johann Melchior Kaiser gelegen, samt der gegenüberliegenden Scheuer, an das Haus von Michel Geigers Witwe und die Scheuer von Franz Schönels Witwe stoßend, um 4 500 fl und 100 Reichstaler, zusammen 4 650 fl LW. Der Herzog erklärt sich bereit, die A. mit einer reichen, auf 1 200 fl geschätzten Pfründe im Spital zu Stuttgart zu versorgen oder sie im Neuen Fürstlichen Hospital von der fürstlichen Hofstatt aus zu verpflegen. Die A. empfing 100 fl bar und genießt bereits die reiche Pfründe im Neuen Hospital. Der Herzog übernimmt ihre Schulden von 713 fl 56 kr. Die restlichen 2 636 fl 4 kr sind von der Landschreiberei aus den Zollgeldern landläufig zu verzinsen. Die A. bekennt, in den Verkauf ungezwungen eingewilligt zu haben und auf alle 'weiblichen Freiheiten' in dieser Sache zu verzichten.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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