Langjähriger Streit des Pflegverwalters zu Staufeneck mit dem Salzmeier zu Reichenhall (Leonh. Krieger) und dem bayer. Zöllner zu Mauthausen (Tobias Prugger) wegen Zollforderung von Untertanen zu Aufham, Jechling etc. für Kohle-, Kalk- und andere Fuhren von Urwies ("Urbis") her über Piding nach Hammerau und für nach Salzburg gehendes Schlachtvieh, wegen des Zöllners Forderung von weißer statt schwarzer Münze als "Perlgelt" für die Instandhaltung der Teisendorfer Salzstraße, wegen Bedrückung der Untertanen zu Piding, Mauthausen, "Au"(=Pidingerau) und Urwies mit bislang erlassener Maut für Fuhren über die Staufenbrücke nach Reichenhall und im Weigerungsfall mit Arrestierung ebd., weil der Zöllner das jährliche Zaun-, Schindel-, Wege- u. Brückenholz vom Hochstaufen nicht mehr erhalte, sowie wegen Forderung einer Maut von sbg. Untertanen aus (Groß-)Gmain (für ihre am Weißbach durchtransportierte Hausnotdurft) und der Lieferung von Steinen u. Stauden zur Saalach-Uferverbauung als Gegenleistung für bay. Küchensalzlieferung nach Staufeneck (oft genannt: Verweser zu Hammerau; Gewerke, Hofkammer, Stadtgericht, Stadthauptmann, Mautner u. Metzger zu Salzburg, Lic. Felix Pflanzemann, Kl. Nonnberg'sche Maut zu Bichlbruck u.v.a.). Nach Augenscheinnahme und Korrespondenz des Salzmeiers mit Dr. Joh. Gg. Baumgartner und dem Oberstwaldmeister sowie Einschaltung einer Grenzkommission und der Münchner Hofkammer Vergleichsschließung (1670) mit teilw. Gewährung der Holzforderungen u. jährl. Eisenlieferung aus Hammerau an den Zöllner.