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Peter Bärtsch von Schlattstall, landflüchtig gewesen, weil er sich auf Seiten der aufständischen Bauern zahlreicher, unten näher beschrieben Vergehen schuldig gemacht hatte, jedoch auf Fürbitte Edler und Unedler als Untertan wieder aufgenommen, verpflichtet sich, künftig außer einem kleineren Degen keine Waffen mehr zu tragen, seine übrigen Waffen und seinen Harnisch dem Vogt zu Kirchheim zu übergeben und sein Leben lang keine Waffen mehr in seinem Hause zu dulden, verspricht außerdem, künftig alle Gesellschaften und Zechen zu meiden, entsagt jeglichem Weidwerk und schwört U. Er benennt 3 Bürgen, die im Fall der Übertretung dieser U. mit 200 fl für ihn haften. Er war den aufständischen Bauern gegen Ebersbach zugezogen und hatte ihnen bei der Einnahme Kirchheims geholfen. Nach der Eroberung der Stadt war er als einer der ersten in das Kloster eingedrungen und hatte dort den Klosterwein in Kübeln und Gelten herausgetragen und mitgeholfen, ihn aufzubrauchen; nachfolgend war er in das Lenninger Tal gezogen, hatte sich als der von den Bauern erwählte Seemeister ausgegeben und den Leuten, die sich ihm unterwegs in großer Zahl anschlossen, befohlen, die Seen abzufischen. Außerdem hatte er von seiner Mühle aus den Thomas Hutenschmidt von Urach durch einen Schuß aus seiner Büchse "bis uff den todt verwundt".

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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