Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp und beider Erben, übereignet dem Ritter Hans Ramung ob seiner getreuen Dienste, namentlich in der Schlacht von Seckenheim, wobei er auf ernstliche Bitte des Pfalzgrafen auch zum Ritter geschlagen worden war, Güter und Gülten zu Besigheim und Schifferstadt. Die Gülten zu Besigheim von 10 Malter Korn, 10 Malter Dinkel, 10 Malter Hafer nebst weiteren genannten Gefällen von Hofleuten - namentlich Aberlin Heil (Heyl), Jößlin von Löchgau (Lohickein), Aberlin Heintzmann, Reinhart - standen Markgraf Jakob von Baden zu, die dieser an Friedrich (Fritz) Harder von Besigheim auf Lebzeiten verliehen hatte. Der Aussteller überantwortet dem Hans die Gülten, nachdem Stadt und Schloss Besigheim in seinen Besitz gelangt sind. Darüber hinaus übereignet der Pfalzgraf ihm alle Gefälle im Dorf und der Gemarkung zu Schifferstadt, die Pfalzgraf Ludwig IV. an Werner Schade von Dirmstein als Mannlehen verliehen hatte. Das Mannlehen war an Niklas Grick von Dirmstein (+) und seine Ehefrau Agnes von Gemmingen (+) gekommen und nach Agnes Tod an Pfalz heimgefallen. Da der pfalzgräfliche Kanzler Matthias Ramung das fürstliche Siegel "in siner gewaltsame und bevelhe hat" und der Bruder des Empfängers Hans Ramung ist, bittet der Aussteller zu größerer Sicherheit den Ritter Swicker von Sickingen um Mitbesiegelung.