Sowohl mit der Inventarisation im November 1802 als auch mit der Auflösung des Augustinerchorherrenstiftes Rohr im März 1803 wurde der Landrichter von Kirchberg, Johann von Scherer, beauftragt. Von den Kommissionsgeschäften Scherers, die im weentlichen bis zum Sommer 1804 beendet waren, sind chronologische Serienakten relativ vollständig überliefert, die Akten der Aufhebung sogar jeweils mit detaillierten Aktenrennern. Aus den Aufhebungsakten wurde für die Plansammlung entnommen: Plansammlung 21365: Situationsplan der zum aufgelösten Kloster Rohr gehörigen Pfarreien Sallingberg, Rohr, Laaberberg und Semerskirchen; [Oktober 1804?]; Or., kolor. Federz., 43,5 (h) x 51(b) cm; Maßstab: 1 Stunde = 10,7 cm. Für die Akten des Klosterseparats (1802-1805) liegt zwar kein Aktenverzeichnis vor, doch scheinen sie relativ vollständig zu sein. Auch die 1813 an die Finanzdirektion des Regenkreises abgegebenen Akten (vgl. Kurbayern Landesdirektion von Bayern in Klostersachen 6808) der Spezialklosterkommission (1808-1814) konnten vollständig ermittelt werden.