Das im Pfleggericht Weilheim gelegene Augustinerchorherrenstift Schlehdorf wurde im November 1802 von Rechnungskommissar Josef Allertshammer inventarisiert. Mit der Aufhebung wurde im März 1803 Rechnungskommissar Maximilian von Ockel beauftragt, der zugleich Lokalkommissar von Benediktbeuern war. Mit Ockels Versetzung nach Cham im Oktober 1803 waren die jeweiligen Kommissionsgeschäfte zum größten Teil beendet. Da die Kommissionsakten jedoch - im Gegensatz zu Benediktbeuern - zunächst in Schlehdorf blieben, wurden diese in Einzelfällen von dem im Dezember 1803 zur Administration bestellten Klosteradministrator von Benediktbeuern Haslbeck fortgesetzt. Die von Lokalkommissar von Ockel vorgegebene Gliederung des Schriftguts in zahlreiche Sachakten von meist nur geringem Umfang wurde beibehalten und liegt der folgenden Verzeichnung zu Grunde. Da nahezu alle Akten im Jahr 1803 enden, wurde auf eine präzisere Laufzeit-Angabe verzichtet. Für die Akten des Klosterseparats (1802-1805) liegt zwar kein Aktenverzeichnis vor, doch scheinen sie relativ vollständig zu sein. Die im Juni 1813 an die Finanzdirektion des Isarkreises abgegebenen Akten (vgl. Kurbayern Landesdirektion von Bayern in Klostersachen 7944) der Spezialklosterkommission (1808-1814) konnten hingegen nur zu einem geringen Teil ermittelt werden.