Johann I., Abt des Prämonstratenserklosters Spainshart ((1)), bestätigt als Obmann einen vor ihm geschlossenen Vergleich zur Beilegung der Streitigkeiten zwischen Kurfürst Ludwig V. u. Pfalzgraf Friedrich II. v. d. Pfalz, vertreten durch Dr. iur. utr. Melchior Saytter, Kanzler, u. Cristoff Cleisentaler, Landrichter v. Amberg ((2)), einerseits, u. Johann III. v. d. Pfalz, Administrator des Hochstifts Regensburg, vertreten durch Dr. iur. Augustin Rosen, Kanzler, u. Jorg von Praittenstain, Hofmeister, andererseits, um die Grenze zwischen dem kurpfälzischen Amt Hohenfels ((3)) u. dem hochstiftisch-regensburgischen Amt Hohenburgk ((4)) insbesondere um die Fischereirechte im Rorbach ((5)) sowie Jagd- u. Holznutzungsrechte, in dem gemäß den Ergebnissen einer von inzwischen verst. Friedrich, Abt von Kloster Ensdorff ((6)), geleiteten Kommission folgendes festgelegt wird: die Fischereirechte im Rohrbach v. Mosvall ((7)) bis zur Mündung in die Vilss ((8)) stehen dem Hochstift Regensburg bzw. der Gemeinde Rorbach ((9)) zu, dagegen gehört der Varchenpach ((10)) von der Quelle bei Hohenfels bis zur Mündung in die Vils zur Kurpfalz; die Grenze für Obrigkeit, Jurisdiktion, Jagdrechte u. Holznutzung soll v. Willetzhaim ((11)) über Muttersdorff ((12)), den Praittenstain ((13)), den Graben ((13)), die Strengleitten ((13)), den Aygenschlag ((13)), den Grunen Anger ((13)), die Tweng ((13)), den Gigling ((13)), das Thall ((13)) u. die Rain Gruben ((13)) verlaufen; die Zehnten an der Strengleite gegenüber Schwent ((14)) u. die Öde Hupfelheim ((15)) sollen dem Hochstift Regensburg zufallen, die Zehnten am Eigenschlag dagegen der Kurpfalz. S: A. A: Speinshart (Lkr. Neustadt a.d.Waldnaab), Kloster: Äbte \ Johannes I. (v. Egloffstein)