Domdekan Kaspar von Salzburg als Vertreter des Domkapitels, Melchier Spach, Stadtrichter in Hallein (1), als Vertreter des Abtes und Konvents zu Salmansweyler (2), Caspar Perndorffer zu Pael (3), Kammermeister zu Munchen (4), und Lienhart Seyringer, Rentmeister in München, beide Vertreter Herzog Wilhelms [IV.] von Bayern, bekunden folgendes Rechtsgeschäft: Das Domkapitel Salzburg verkauft die Pfanne und Siede Holtzapfl [in Bad Reichenhall] (5) mit allen Zugehörungen und Wäldern, dem gesalzten Wasser auf dem Saltzbronn und Ländern am Grieß, was Wilhelm Steinhauser und seine Erben leibgedingsweise inne hatten, für 880 rheinische Gulden an den Herzog von Bayern mit dem aus dem Salzmaieramt zum 1. Juli [St. Gallen] 1529 an Zinsen anfallenden Betrag. Die entsprechenden Urkunden zum Rechtsakt sollen bis zum nächsten St. Gallen Tag ausgestellt werden. Als Vorvertrag werden zwei gleichlautende Abredzettel verfasst, die die Unterhändler unterzeichnen. Empfänger: Bayern, Herzog Wilhelm IV. von. Siegler: S1: Berndorfer, Kaspar, zu Pähl, Kammermeister München. S2: Seiringer, Lienhard, hzgl. Rentmeister München