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Jörg Strobell d.Ä., dessen Söhne Hans, Jörg, Peter und Heinrich, seine Tochter Barbara und Hans Hannty, alle zu Neckartailfingen sesshaft, ferner Jakob Wetzell aus Altdorf [Kr. Nürtingen] versprechen an Eides statt, ihren wegen versuchten Raubüberfalls zum Tode verurteilten Sohn, Bruder und Schwager Friedrich Strobell zu ewigen Zeiten auf ihre Kosten und ohne Schaden der Herrschaft in Gewahrsam zu nehmen, auch ohne herrschaftliche Erlaubnis nicht entkommen zu lassen. Sie geloben ferner für den Fall, dass er mit ihrer oder anderer Hilfe oder eigenmächtig aus dem Gewahrsam ausbrechen würde, ihn innerhalb Monatsfrist der Herrschaft zu überantworten, damit diese an ihm ohne weitere Rechtfertigung das Todesurteil vollstrecken könne, oder aber, 300 fl in die fürstliche Kammer zu zahlen, welche auf die näher bezeichneten Güter des Vaters Jörg Strobell, Haus, Scheuer, Hofraite, Garten, Äcker und Wiesen im Dorf und auf der Gemarkung Neckartailfingen pfandweise verschrieben werden. Friedrich Strobell hatte zusammen mit andern auf der freien Königstrasse einen Raubüberfall zu begehen versucht, war deshalb angeklagt, und durch Gerichtsurteil zum Tod durch Enthaupten verdammt worden, wurde jedoch auf die Fürbitten seiner Verwandten in der oben beschriebenen Weise begnadigt.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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