Hansgraf Hermann Zeller beurkundet ein Urteil des Hansgerichts in dem teilweise noch unter Vorsitz von Jeronymmus dem Reichen geführten Prozess zwischen Hanns Hechtl, Bürger von Regensburg, u. Michel Pflanntzl, Kastner von Pechlarn ((1)), dem der Regensburger Rat als Berufungsinstanz gefolgt war. Der Beklagte wird verpflichtet, das von dem Kläger in Pöchlarn in der Obhut des Fleischhackers Cristan Kienast u. seiner Frau Kungund zurückgelassene Schiff zu ersetzen, welches er zusammen mit Hanns Weinschenck u. Cuntz Puchsenmaister genommen, im Dienste des Regenburger Bischof zum Transport von Wein aus Krumbnu(e)spawm ((2)) auf der Twnaw ((3)) genutzt u. dabei verloren hat. Im Verlauf des Prozesses werden folgende älteren Urkunden vorgebracht: - eine Gerichtsbrief vom 02.09.1469 (sambcztag nach sand Gillgen tag), gesiegelt durch Hanns Kellnar, Richter von Pöchlarn, u. Pauls Swenndl, Bürger von Pöchlarn. - ein Gerichtsbrief vom 06.09.1469 (mitwochen vor nativitatis Marie), gesiegelt durch Pauls Swenndl, Richter von Pöchlarn. - eine Urkunde vom 02.09.1469 (sambcztag nach sannd Gilgen tag), in der Greiorg Griespeck, Pfarrer von Posching ((4)), u. Hanns Durrnhofer, Kastner von Pöchlarn, bezeugen, dass der Kläger sich geweigert hat, sein Schiff durch Schiffsbauer in Ewerstorf ((5)) reparieren zu lassen. S: A. A: Zeller, Familie: Hermann \ Hansgraf von Regensburg