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Marbach W (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 373 L
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1553-1812 (1817)
1. Zur Geschichte von Stadt und Amt Marbach: Das 972 erstmals genannte Dorf Marbach bildete im 10. und 11. Jahrhundert ein Zentrum bischöflich speyerischer Territorialpolitik. Schon 1009 richtete hier Bischof Walther mit kaiserlicher Genehmigung einen Markt und eine Münzstätte ein. Als Anhänger der Salier konnten indessen die Bischöfe von Speyer in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gegen die starke päpstliche Partei ihre vorgeschobene Machtstellung im Murrgau nicht behaupten. Dieser Tatbestand dürfte die Entwicklung Marbachs, das zu den am frühesten mit einem Markt ausgestatteten Orten in Württemberg zählte, nicht unwesentlich gehemmt haben. Mitte des 13. Jahrhunderts besaßen die Herzöge von Teck, wenn wahrscheinlich auch nicht ausschließlich, den Marktflecken. Sie erhoben die Marktsiedlung zwischen 1244 und 1282 zur Stadt. 1302 ging Marbach an die bereits vorher hier begüterten Grafen von Württemberg über und wurde Mittelpunkt eines württembergischen Amtes, das am Anfang des 19. Jahrhunderts als Oberamt wesentlich vergrößert wurde. Es bestand bis 1938. Im Spätmittelalter waren in Marbach auch die Stifte Backnang und Oberstenfeld begütert. 1693 wurde die Stadt von französischen Truppen nahezu völlig eingeäschert. Mitte des 18. Jahrhunderts gehörten zum Amt Marbach die Dörfer Affalterbach mit Steinächle und Wolfsölden, Benningen, Burgstall, Erbstetten, Erdmannhausen, Hochdorf, Kirchberg an der Murr mit Zwingelhausen, Murr, Pleidelsheim, Poppenweiler, Rielingshausen, Rietenau, Steinheim an der Murr und Weiler zum Stein mit Gollenhof und Heidenhof. Die Siedlung Spiegelberg gehörte von ihrer Gründung bis zum Jahr 1737 ebenfalls zum Amt Marbach; danach bildete sie ein eigenes Stabsamt (vgl. Bestand A 401 L Spiegelberg). Literatur: Beschreibung des Oberamts Marbach, Stuttgart 1866 Das Land Baden-Württemberg, Bd. 3, Stuttgart 1978 Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 6, Stuttgart 1965
2. Zur Geschichte und Verzeichnung des Bestandes: Der vorliegende Bestand A 373 L Marbach W wurde dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Jahr 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg im Rahmen eines umfangreichen Archivalien- austausches übergeben (Az.: H. I. 11a; 1969). Die Abgabe blieb als eigenständiger Bestand bestehen. Zur Unterscheidung von dem im Hauptstaatsarchiv bereits vorhandenen Bestand A 373 Marbach W wurde ihm die Kennzeichnung L beigefügt. Nach einem handschriftlichen Vermerk auf dem Titelblatt des alten Verzeichnisses von Karl Otto Müller war der Bestand im Herbst 1923 vom Finanzamt Großbottwar - zumindest teilweise - dem Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben worden. Weitere Überlieferungen betreffend das Weltliche Amt Marbach finden sich vor allem in folgenden Beständen: A 206 Oberrat: Ältere Ämterakten A 213 Oberrat: Jüngere Ämterakten A 249 Rentkammer: Ämterakten A 297 Weltliche Zins- und Haischbücher A 302 Weltliche Ämterrechnungen A 304 Reskripten- und Berichtsbücher der Bezirksämter A 582 Stadt und Amt Marbach A 602 Württembergische Regesten H 101/37 Weltliche Lagerbücher - Oberamt Marbach. 24 Büschel von A 373 L waren bisher durch ein von Karl Otto Müller, Walter Grube und anderen erstelltes, z.T. handschriftliches, z.T. machinenschriftliches Archivverzeichnis erschlossen; ihre Büschelnummer wurden weitgehend beibehalten. 44 Büschel waren unverzeichnet. Vgl. die Konkordanz am Ende des Repertoriums. Bei der Neuaufnahme wurde nach einer Sachgliederung, die Barbara Hoen 1997 zur Verzeichnung der altwürttembergischen Amtsbestände entwickelt hat, klassifiziert (Az. 7511.0 vom 2.1.1997). Die Neuverzeichnung erfolgte im März 2003 unter Mitwirkung des Anwärters Martin Zierer mit Hilfe des Computerprogramms Midosa 95. Der Bestand umfaßt nun 70 Büschel (Bü 1-68 sowie Bü 3a und 3b) im Umfang von 0,9 lfd. m. Das Verzeichnis von K.O. Müller wurde dem Bestand A 605 Ältere Repertorien zugewiesen. Für die Verzeichnung wurde folgende Literatur herangezogen: Hermann Fischer, Schwäbisches Wörterbuch, Bd. 1-6, Tübingen 1904-1936; Walther Pfeilsticker, Neues württembergisches Dienerbuch, Bd. 2, Stuttgart 1963. Stuttgart, im März 2003 Christine Bührlen-Grabinger
Abkürzungsverzeichnis:
Az. Aktenzeichen
Bd. Band
Bem. Bemerkung
Bestellnr. Bestellnummer
Bestellsign. Bestellsignatur
betr. betreffend
Bl. Blatt
Bü Büschel
bzw. beziehungsweise
L Ludwigsburg
lfd.m laufende Meter
NWDB Neues württembergisches Dienerbuch (Pfeilsticker)
Ordnungsnr. Ordnungsnummer
o.D. ohne Datum
s. siehe
S. Seite
Schr. Schriftstück(e)
StAL Staatsarchiv Ludwigsburg
Tgb.Nr. Tagebuchnummer
v.a. vor allem
vgl. vergleiche
W Weltlich
z.T. zum Teil
Konkordanz:
Alte Bü-Nr. Ordnungsnr. Bestellnr. (Neue Nr.)
A 373 L Bü 1 28 Bü 1
A 373 L Bü 2 63 Bü 2
A 373 L Bü 3 (1781) 30 Bü 3
A 373 L Bü 3 31 Karte Nr. 25
A 373 L Bü 3 32 Karte Nr. 26
A 373 L Bü 3 33 Karte Nr. 27
A 373 L Bü 3 a (1758) 37 Bü 3a
A 373 L Bü 3 a (1763) 25 Bü 3b
A 373 L Bü 3 a (1766) 12 Bü 4
A 373 L Bü 3 a (1774) 51 Bü 5
A 373 L Bü 4 StAL Bestand F 25
A 373 L Bü 5 StAL Bestand F 25
A 373 L Bü 6 27 Bü 6
A 373 L Bü 7 66 Bü 7
A 373 L Bü 8 68 Bü 8
A 373 L Bü 9 29 Bü 9
A 373 L Bü 10 35 Bü 10
A 373 L Bü 11 5 Bü 11
A 373 L Bü 12 21 Bü 12
A 373 L Bü 13 22 Bü 13
A 373 L Bü 14 24 Bü 14
A 373 L Bü 15 23 Bü 15
A 373 L Bü 16 20 Bü 16
A 373 L Bü 17 34 Bü 17
A 373 L Bü 18 38 Bü 18
A 373 L Bü 19 10 Bü 19
A 373 L Bü 20 9 Bü 20
A 373 L Bü 21 18 Bü 21
A 373 L Bü 22 49 Bü 22
A 373 L Bü 23 19 Bü 23
A 373 L Bü 24 55 Bü 24
A 373 L unverzeichnet 1 Bü 28
A 373 L unverzeichnet 2 Bü 29
A 373 L unverzeichnet 3 Bü 30
A 373 L unverzeichnet 4 Bü 31
A 373 L unverzeichnet 6 Bü 32
A 373 L unverzeichnet 7 Bü 33
A 373 L unverzeichnet 8 Bü 34
A 373 L unverzeichnet 11 Bü 35
A 373 L unverzeichnet 13 Bü 37
A 373 L unverzeichnet 14 Bü 38
A 373 L unverzeichnet 15 Bü 36
A 373 L unverzeichnet 16 Bü 39
A 373 L unverzeichnet 17 Bü 40
A 373 L unverzeichnet 26 Bü 41
A 373 L unverzeichnet 36 Bü 42
A 373 L unverzeichnet 39 Bü 43
A 373 L unverzeichnet 40 Bü 44
A 373 L unverzeichnet 41 Bü 45
A 373 L unverzeichnet 42 Bü 46
A 373 L unverzeichnet 43 Bü 47
A 373 L unverzeichnet 44 Bü 48
A 373 L unverzeichnet 45 Bü 49
A 373 L unverzeichnet 46 Bü 50
A 373 L unverzeichnet 47 Bü 51
A 373 L unverzeichnet 48 Bü 52
A 373 L unverzeichnet 50 Bü 53
A 373 L unverzeichnet 52 Bü 54
A 373 L unverzeichnet 53 Bü 55
A 373 L unverzeichnet 54 Bü 56
A 373 L unverzeichnet 56 Bü 57
A 373 L unverzeichnet 57 Bü 58
A 373 L unverzeichnet 58 Bü 61
A 373 L unverzeichnet 59 Bü 62
A 373 L unverzeichnet 60 Bü 63
A 373 L unverzeichnet 61 Bü 64
A 373 L unverzeichnet 62 Bü 66
A 373 L unverzeichnet 64 Bü 65
A 373 L unverzeichnet 65 Bü 67
A 373 L unverzeichnet 67 Bü 68
A 373 L unverzeichnet 69 Bü 59
A 373 L unverzeichnet 70 Bü 60
