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Königliches Gericht Weißenberg (Bestand)
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Ausführliche Einleitung: Mit Verordnung des Justizministeriums vom 25. November 1851 wurde zum 15. Dezember 1851 ein Königliches Gericht als Gericht erster Instanz in Weißenberg errichtet. Es war zunächst zuständig für die, mit der genannten Verordnung übernommene, Gerichtsbarkeit der Stadt Weißenberg und des Rittergutes Weicha. Zeitgleich übernahm es auch die Gerichtsbarkeit über die Mühle zu Wuischke, die zum, in der preußischen Oberlausitz gelegenen, Gut Niedergebelzig gehörte. Im Januar 1852 trat der Graf zur Lippe-Weißenfeld-Biesterfeld seine Patrimonialgerichtsbarkeit über Baruth, Buchwalde und Rackel ab. Diese Orte wurden dem Gerichtsbezirk angegliedert. Ebenfalls 1852 kamen die Orte Drehsa sowie Gröditz mit Cortnitz und Wuischke hinzu. Im darauffolgenden Jahr erweiterte sich der Gerichtssprengel um die Orte Maltitz mit Kleintetta und Cannewitz (domstiftlicher Anteil). 1855 folgten Särka und Kotitz, 1856 Lauske, Nostitz mit Grube, Krappe, Spittel und Trauschwitz, Altcunnewitz, Neucunnewitz sowie Cannewitz (Preitizer Anteil). Vom Landgerichtsbezirk Bautzen erhielt der Gerichtsbezirk Weißenberg 1856 zudem die Zuständigkeit über Wartha bei Guttau. An den Landgerichtsbezirk Löbau wurde hingegen die Zuständigkeit für Altcunnewitz und Neucunnewitz abgegeben. Auf Grundlage des Gesetzes "die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung betreffend" vom 11. August 1855 wurde das Königliche Gericht Weißenberg aufgelöst. Seine Aufgaben übernahm das daraufhin 1856 gebildete Gerichtsamt Weißenberg, dessen Sprengel dem der Vorgängerbehörde im Wesentlichen entsprach.
