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Realschule und Oberschule in der Westlichen Vorstadt (Bestand)
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Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4. Staatliche Stellen und Eigenbetriebe des Landes und der Stadtgemeinde Bremen >> 4.8. Kultur, Bildung und Kirche >> 4.8.2. Einzelne Schulen
Geschichte des Bestandsbildners: In der 1914 bezogenen Realschule in der Westlichen Vorstadt am Steffensweg / Waller Ring wurde seit 1922 eine Oberrealschule für Jungen aufgebaut, die am 31. März 1927 zum größten Teil in die Realschule beim Doventor verlegt wurde. Die Schule am Waller Ring trug 1936 die Bezeichnung Oberrealschule, Abteilung Westliche Vorstadt. Sie hieß danach Deutsche Oberschule und wurde 1939 in Horst-Wessel-Schule umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst Oberschule für Jungen im Westen genannt, wandelte sie sich zum Gymnasium am Waller Ring, das 1979 aufgelöst und in ein Schulzentrum ungewandelt wurde. Seither trägt die Schule die Bezeichnung "Schulzentrum des Sekundarbereiches I am Waller Ring".
Bestandsgeschichte: Ein Anschreiben des Staatsarchivs aus Anlass der Auflösung des Gymnasiums am Waller Ring in seiner bisherigen Form hatte 1979 nur die Ablieferung eines Schultagebuchs des Direktors der Schule (1914-1937) und eines einzelnen Jahresberichtes (1940/41) zur Folge. Der aus diesen beiden Einzelstücken gebildete Bestand 4,39/13 wurde im Dezember 1995 durch die Abgabe von Schüler- und Abiturzeitungen aus den Jahren 1947-1966 sowie eines Fahrtenbuches von privater Seite ergänzt.
Erneute direkte Nachfragen des Sachgebietes bei der Schulleitung nach älterem Schriftgut der Schule und ihrer Vorläufereinrichtungen führten im Oktober 1998 zur Sichtung und Ablieferung umfangreichen archivwürdigen Schriftgutes von der Schulgründung 1914 bis in die Gegenwart. Obwohl das in das Staatsarchiv übernommene Schriftgut nun Archivalien aus allen Phasen der wechselvollen Schulgeschichte von der Realschule bis zum Sek. I - Schulzentrum umfasst, wurde die ursprüngliche Bestandsbezeichnung "Realschule und Oberschule in der Westlichen Vorstadt" beibehalten.
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Bestand
Literatur: Festausgabe zum 50jährigen Jubiläum des Gymnasiums am Waller Ring. 1914-1964, 1964; 75 Jahre Schule am Waller Ring, 1989; R. Gutte, Hoerst-Wessel-Schule, in: Terror und Hoffnung in Deutschland, 1980, S. 330-348; S. Juchter, Formeln, Fahnen, Flakgeschütze, 1996.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
