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Forstamt Stromberg (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 563
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Altwürttembergisches Archiv >> Forstämter, Hüttenwerke, Salinen und Gestüt >> Forstämter
(1493-) 1564-1808
Inhalt und Bewertung
Der Sitz des Forstamts wechselte zwischen Sternenfels, Kirbach, Freudental und wohl auch Großsachsenheim.
1. Vorbemerkung von 1954: Der 1386(1) und 1394(2) in den Württ. Regesten urkundlich genannte "Wald Stromberg" gab im 15. Jahrhundert einem der altwürttembergischen Forstbezirke den Namen. "Forstmeister am Stromberg" sind seit 1475 in den Württ. Regesten nachweisbar.(3) Vom "Forst und Wildbann am Stromberg" ist 1482 die Rede (Württ. Regesten Nr. 8945).(4) Der Stromberger Forst ist der einzige altwürttembergische Forst, der nicht nach dem Dienstsitz des Forstmeisters, sondern nach einem Waldgebiet benannt ist. Erweiterung und bessere Abrundung seiner Grenzen erfuhr der Stromberger Forst nach den Eroberungen der Gebiete von Maulbronn und Besigheim durch Herzog Ulrich in der pfälzischen Fehde (1504). Besigheim mit Zubehör ging dann unter der österreichischen Zwischenregierung 1529 wieder verloren und kam erst unter Herzog Friedrich I. 1595 an den Stromberger Forst zurück. Der Sitz des Forstamts wechselte zwischen Sternenfels, Kirbach und Freudental; zeitweise befand er sich wohl auch in Großsachsenheim. Der Forst, der zu Ende der Herzogszeit noch bestand, umfasste 14-19 Huten.(5) Der Bestand A 563 (Akten des altwürtt. Forstamts Stromberg) umfasst 102 Büschel in etwa 0,9 lfd. m. Weitere Archivalien gleicher Provenienz befinden sich in den Selekten: A 299 (Weltl. Forstlagerbücher) im Hauptstaatsarchiv,(6) A 302 (Ältere Rechnungen) im Staatsarchiv Ludwigsburg.(7) Befehls- und Berichtskonzeptbücher sowie Amtsprotokolle des Forstamts Stromberg liegen in den Selekten A 305 (8) und A 308 (9) bis jetzt nicht vor. Ludwigsburg, 28. April 1954 Dr. W. Grube Anmerkungen (1) A 602 Württembergische Regesten Nr. 8925. (2) A 602 Württembergische Regesten Nr. 8926. (3) A 602 Württembergische Regesten Nr. 12563 (Forstmeister Konrad Koch). (4) A 602 Württembergische Regesten Nr. 8945. (5) Zur württembergischen Forstgeschichte allgemein vgl. jetzt Rudolf Kieß, Die Rolle der Forsten im Aufbau des württembergischen Territoriums bis ins 16. Jahrhundert, Stuttgart 1958; Dorothea Hauff, Zur Geschichte der Forstgesetzgebung und Forstorganisation des Herzogtums Württemberg im 16. Jahrhundert, Stuttgart 1977, und Wilfried Ott, Die Entwicklung der Forstorganisation in Württemberg seit 1803, Stuttgart 1979. (6) Jetzt H 107 Forstlagerbücher im Hauptstaatsarchiv. (7) Jetzt A 302 Weltliche Ämterrechnungen im Hauptstaatsarchiv. (8) Jetzt A 305 Reskripten - und Berichtsbücher der Forstämter im Hauptstaatsarchiv. (9) Signatur und Titel des Bestandes lauten jetzt: A 307 Amtsprotokolle der Forstämter (im Hauptstaatsarchiv). Die Betreffe "Forst, Wald und Jagd" finden sich außerdem bei folgenden Beständen: A 8 Kabinett: Herzog Karl Eugen; A 16 Kabinett: Hof- und Finanzverwaltung; A 59 Forstsachen; A 202 Geheimer Rat: Akten; A 211 Oberrat: Allgemeine Akten ("Generalakten"); A 227 Oberrat: Forst, Wald und Jagd; A 248 Rentkammer: Generalakten; A 249 Rentkammer: Ämterakten (Spezialakten); A 282 Kirchenrat: Verschlossene Registratur; A 284 Kirchenrat: Ämterregistratur; A 286a Kirchenrat: Holzberichte (vgl. die Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, Altwürttembergisches Archiv (A-Bestände), 2. erweiterte Auflage, bearbeitet von Hans-Martin Maurer, Stephan Molitor und Peter Rückert, Stuttgart 1999). Forstkarten werden im Bestand N 3 verwahrt.
2. Vorbemerkung von 2004: Im Rahmen des Retrokonversionsprojektes wurde das vorliegende Repertorium A 563 im Oktober/November 2004 durch die Anwärterin Katrin Kranich unter Anwendung des Computerprogramms Midosa 95 neu aufgenommen. Die Unterzeichnete hat dabei die Vorbemerkung von 1954 durch die Anmerkungen Nr. 1-9 ergänzt. Der Bestand A 560 umfaßt jetzt 105 Büschel (Bü 1-102 mit Bü 23 a, Bü 66 a und Bü 69 a); sein Umfang beträgt - nach der Neuverpackung in Archivboxen - 1,7 lfd. m. Das seitherige Findbuch von K. Fr. Eisele wurde dem Bestand A 605 Ältere Repertorien zugewiesen. Stuttgart, im Dezember 2004 Christine Bührlen-Grabinger
Abkürzungsverzeichnis:
Bd. Band
Bem. Bemerkung
Bestellsign. Bestellsignatur
betr. betreffend
Bl. Blatt
Bü Büschel
bzw. beziehungsweise
gen. genannt
Jh. Jahrhundert
lfd.m laufende Meter
o.J. ohne Jahr
Ordnungsnr. Ordnungsnummer
Schr. Schriftstück(e)
Tgb.Nr. Tagebuchnummer
u.a. unter anderem
vgl. vergleiche
105 Büschel (Bü 1-102 sowie Bü 23a, Bü 66a und Bü 69a) (1,7 lfd. m)
