Suchergebnisse
  • -4 von 3.415

Hermann Jäger (Jegir) von Spangenberg, Kleriker der Mainzer Diözese, päpstlicher und kaiserlicher Notar, bekundet: Gisbert (Gispertus) Pardo [de la Casta], beider Rechte Doktor, erwählter Bischof zu Segorbe (segobricensis) teilt allen Geistlichen und Notaren der Diözese Würzburg den bisherigen Rechtsgang in der Appellation von Bürgermeister Walter von Bachenstein, Konrad Schletz, Heinrich von Bachenstein, Rudolf von Münkheim, Friedrich Schwab (Sweblein), Friedrich Sieder, Heinrich und Johannes Weidner, Konrad Keck, Eberhard Nagel (Negelein), Johannes Halberg, Peter Meyer und Johannes Jorglein und der Brüder Konrad, Albrecht und Johann von Rinderbach gegen das für Johannes Gemminger sprechende Urteil des Würzburger Offizials mit [vgl. U 990]. In der heutigen Verhandlung haben die Haller Prokuratoren Magister Heinrich Ubelin, Magister Leonhard Muthart und Konrad Heiden die Gegenpartei wegen schuldhaften Nichterscheinens (contumacia) auch bei dem letzten Termin angeklagt und folgendes vorgebracht: Johannes Gemminger hat sich bei seiner Bürgeraufnahme 1416 eidlich auf das seit langem von Kaisern bestätigte Statut verpflichtet, daß ein Haller Bürger einen anderen Haller Bürger nur vor Rat oder Schultheiß zu Hall belangen dürfe. Trotzdem hat Johannes Gemminger gut beleumdete Bürger der Stadt in weltlichen Sachen vor das geistliche Gericht zu Würzburg zitiert und dort Urteile erreicht. Daraufhin verkündete Gisbert Pardo als abschließendes Urteil: Johannes Gemminger wird wegen schuldhaften Nichterscheinens exkommuniziert. Er beauftragt die Angeschriebenen, das Urteil zu publizieren.

Vollständigen Titel anzeigen
Landesarchiv Baden-Württemberg
Objekt beim Datenpartner
Loading...