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2/2 [fol. 13]: [1574] Oktober 28 (Senatsprotokoll)
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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. II
Enthält: Anwesend: Rektor Schnepf; 1.) Schreiben des Dr. Conrad Letum, Syndikus in Ellwangen, betr. das Wegschicken von David Feuchtweck: keine Annahme des F. als Student, sondern Heimsendung zu seiner Ehefrau und Verwandtschaft. [UAT 2/2, Bl. 13']; 2.) Antwortschreiben des Jakob Pirkard auf seine Zitierung: Mitteilung des erbetenen Interzessionsschreibens an den Herzog an die Witwe ("viduae"). [UAT 2/2, Bl. 13']; 3.) Supplik der Gläubiger des abgereisten Mag. Daniel Wittichstain um Promotorialschreiben an den Herzog Ludwig zu Wittichstain zur Bezahlung der Schulden: Bewilligung. [UAT 2/2, Bl. 13']; 4.) Supplikschreiben von Dr. Wendelinus Hipler (Anm. 1) und Mag. Georg Liebler als Kuratoren der Witwe des Gockelius betr. die Verweigerung eines von Mag. Scheublin (Scheibelius) zu Esslingen erkauften Zinses wg. ausstehender Steuern: Anhörung des Dr. Hochmann als Freund des Scheublin; schriftliche Forderung an diesen nach Bezahlung innerhalb von 14 Tagen, sonst Meldung der Sache an seinen Magistrat. [UAT 2/2, Bl. 13']; 5.) Frage der Entrichtung des schon lange aufbewahrten Geldes des [verst.] Dr. Gribald: Schreiben an dessen Vaterstadt Bern betr. Anzeige an die Erben zur Abholung des Geldes mit ausreichender Beglaubigung. [UAT 2/2, Bl. 13']; Anm. 1: MUT 140, 65; MUT 148,59; MUT 157, 42.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.