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Maschinenfabrik Richard Raupach, Görlitz (Bestand)
Geschichte: Die Firma Richard Raupach, Görlitz, wurde 1878 gegründet. Das Unternehmen bestand aus einer Ziegelei und einer Fabrik zur Herstellung von Keramik- und Schamottemaschinen, Zerkleinerungsmaschinen, Dampfmaschinen, Baggern und Transportanlagen. Die Firma war Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Görlitzer Rüstungsbetriebe. Auf der Grundlage des Volksentscheids in Sachsen vom 30.06.1946 wurde die Maschinenfabrik Richard Raupach enteignet. Der Betrieb firmierte seitdem unter der Bezeichnung VEB KEMA Fabrik für Keramikmaschinen Görlitz.
Inhalt: Einsatz von Zwangsarbeitern.- Barackenlager Schützenhausplatz.- Arbeitsgemeinschaft Görlitzer Rüstungsbetriebe.- Reparationen.
Ausführliche Einleitung: 1. Geschichte der Firma
Die Firma Richard Raupach Görlitz wurde 1878 gegründet und später in die Maschinenfabrik Richard Raupach GmbH umgewandelt. Das Unternehmen bestand aus einer Ziegelei und einer Fabrik zur Herstellung von Keramik- und Schamottemaschinen, Zerkleinerungsmaschinen, Dampfmaschinen, Bagger und Transportanlagen. Die Firma war Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Görlitzer Rüstungsbetriebe.
1946 wurde die Maschinenfabrik Richard Raupach GmbH auf der Grundlage des Volksentscheids in Sachsen enteignet. Der Betrieb firmierte dann unter der Bezeichnung VEB KEMA Fabrik für Keramikmaschinen Görlitz.
2. Bestandsgeschichte
Die Unterlagen der Maschinenfabrik Richard Raupach in Görlitz wurden 2005 vom Bundesarchiv im Zusammenhang mit der Übergabe des NS-Archivs des MfS, Abgabe Sachsen an das Hauptstaatsarchiv übergeben. Sie waren bis zu diesem Zeitpunkt ein unverzeichneter Restbestand des NS-Archivs des MfS, Abgabe Sachsen.
3. Bestandsbearbeitung
Der Bestand hat einen Umfang von 0,20 lfm. Die Akten wurden entmetallisiert, in Dreiklappmappen verpackt und kartoniert. Die Verzeichnung erfolgte im Augias-Archivprogramm. Auf Grund des geringen Umfangs konnte auf ein Ordnungsmodell verzichtet werden.
4. Bestandsinhalt
Die Überlieferung beinhaltet bis auf eine Akte ausschließlich den Einsatz von Fremd- und Zwangsarbeitern sowie deren Unterbringung in Lagern.
5. Hinweis auf Benutzungsbeschränkungen
Das Archivgut unterliegt z. T. personenbezogenen Schutzfristen gem. § 10 Abs. 1 Satz 3 f. SächsArchivG. Die Vorlage dieser Archivalien ist nur nach Verkürzung der Schutzfristen möglich. Die konkrete Prüfung erfolgt im Zusammenhang mit der Benutzung.
