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7/13,1 [Nr. 29,1]: Vorläufiges Druckverbot und Zensur für Wagners Traktat
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UAT 7/ Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II)
Ältere Universitätsregistratur, Vermischte Sachakten (II) >> 10. Bücheredition (1554-1809) >> Bücheredition, Fasz. I: Nr. 1-45
1669
Enthält: Bl. 81-82v: Herzog Eberhard III. (Christoph von Manteuffel, Nicola Myller) an Rektor Joh. Grave, St. 22.9.1669: Kanzler Tob. Wagner hat angebl. einen Trakt. "An et quatenus Theologia repugnet Philosophiae" im Druck, der an den andern Universitäten, wo die Philosophie stark getrieben wird, Streitschriften provozieren könnte. Da Wagner nach den Statuten ohne Zensur der Theol. Fakultät und des Konsitoriums nichts edieren darf, hat er den Druck sofort einzustellen und den Traktat dem Konsistorium zur Zensur vorzulegen. Der Drucker hat 2 Exemplare der gedruckten Bogen zur Übersendung an die Kanzlei auszuhändigen, den Rest zu verwahren und den Druck einzustellen. Siegel. Bl. 82v: 30.9.1669 von Prorektor Joh. Konr. Brotbeck exequiert und berichtet.
Akte
UAT 7/13,1 [Nr. 29,1-7]: Untersuchungen über den Druck von "De pugna philosophiae et theologiae" des Kanzlers Tobias Wagner bei Buchdrucker Johann Heinrich Reiss.Nutzungsbedingungen für die Digitalisate: https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/
Reiß, Heinrich (Johann Heinrich) (1624-1685)
Wagner, Tobias (1598-1680)
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.