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Johann Ottinger aus Gmünd, wegen Schmähredens gegen Erhard Schnepf zu Kirchheim gef., jedoch auf Bitten wieder freigelassen, gelobt eidlich, binnen Monatsfrist das Fürstentum Württemberg zu verlassen, es auch ohne Erlaubnis nie mehr zu betreten und schwört U. Ottinger hatte sich vormals bei dem württembergischen Rat und Visitator Jörg von Ow um eine Prädikantenstelle im Herzogtum beworben und war hierauf auf herzoglichen Befehl den Visitatoren Erhard Schnepf und Martin Nüttel zugeordnet worden. Als er jedoch auf seine Verwendungsfähigkeit examiert werden sollte, hat er den Magister Erhard Schnepf in hochmütiger, trotziger und schmählicher Weise durch öffentliche Schriften "höchlich angetastet", als wollte er ihn examinieren, dass ihm "das blut über den kopff ablauffen mieß", auch sonst mit andern "spitzigen" und freventlichen Schmähworten bedacht, die sich für einen, der gerne ein christlicher Vorsteher sein wollte, nicht geziemt.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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