Über die Institution
Das Diözesanarchiv Limburg ist als historisches Archiv das Gedächtnis des Bistums Limburg. Seine Bestände im Umfang von rund 2,5 Regalkilometern umfassen in erster Linie Archivgut des Bischöflichen Ordinariats und zugehöriger Institutionen seit der Bistumsgründung im Jahr 1827. Aus der Zeit vor 1827 liegen nur wenige Unterlagen der Vorgängerterritorien und -einrichtungen vor. Abgesehen von der Bistumsverwaltung verwahrt das Diözesanarchiv Unterlagen von kirchlichen Einrichtungen, Vereinen, Verbänden und geistlichen Gemeinschaften sowie Nachlässe von Geistlichen und Laien. Auch verschiedene Sammlungen, zum Beispiel mit Karten, Plänen, Plakaten und Fotos, liegen vor. Das Diözesanarchiv führt eine historische Priesterkartei der ehemaligen Geistlichen im Bistum.
Zu den wichtigsten Beständen gehören die drei amtlichen Bestände der Sachakten/Generalia der Bistumsverwaltung, die Überlieferung des Bischöflichen Ordinariats zu den verschiedensten Aspekten kirchlichen Lebens im Bistums enthalten (BB/1, BB/3, BB/5). Ebenso sind die Pfarraufsichtsakten, untergliedert in drei Bestände, zu nennen, in denen Belange der Pfarreien und Kirchorte bistumsseitig konzentriert zusammengefasst sind (BB/2, BB/4, BB/6). Unter den Sammlungen ist das Archiv von Foto Heinz (FE/1) hervorzuheben mit zahlreichen Motiven aus Limburg und Umgebung.
Im Diözesanarchiv wird zudem der überwiegende Teil der geschlossenen Kirchenbücher aus dem Bistum als Depositum der Pfarreien zentral gesichert. Deren Einsicht ist über die Plattform Matricula Online möglich.
Die Bestände des Diözesanarchivs können nach Maßgabe der Kirchlichen Archivordnung (KAO) (Amtsblatt des Bistums Limburg Nr. 3/2014) und der Nutzungsordnung (Amtsblatt des Bistums Limburg Nr. 3/2024) vor Ort im Lesesaal eingesehen werden. Der Lesesaal ist Dienstag bis Donnerstag jeweils von 9.00 bis 12.00 und von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Eine Voranmeldung unter archiv@bistumlimburg.de ist erforderlich.