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Katalog der Kunstkammerbibliothek, von Johannes Schuckard, Antiquar und Professor der Mathematik am fürstlichen Gymnasium
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Verzeichnis von wissenschaftlichen und religiösen Schriftwerken, die im Zeitraum 1472 bis 1704 gedruckt wurden.
Das Verzeichnis enthält zahlreiche in Tinte und braunem Holzstift geschriebene Inventur-, Verlust- und Schadensvermerke. Die mit braunem Holzstift markierten Bestandsverluste werden in einem gesonderten Verzeichnis von 1754 (A 20 a Bü 49 Nr. 1) in Reinschrift aufgelistet und sind daher in den Kontext einer um 1753/54 zum Zweck der Erstellung eines aktualisierten Verzeichnisses durchgeführten Inventur einzuordnen. Die in Tinte vorgenommenen Streichungen und die Nummerierung der noch vorhandenen Bände mit arabischen Ziffern auf S. 1-40 stammen wahrscheinlich von derselben Hand wie der auf 1754 datierte Nachtrag S. 41.
Das Verzeichnis ist nach Lagerort und Eingang geordnet:
a) Repositorium A (S. 1-18):
- 59 Bände in Folio, davon drei (z. T. numismatische Fachbücher) mit Vermerk: "den Sandratischen Erben restituiert" (gemeint ist vermutlich Laurentius von Sandrart, Antiquarius und Verwalter des Medaillenkabinetts, + 1753), vier mit Fehlvermerk;
- 81 Bände in Quarto, davon ca. 44 mit Fehlvermerk;
- 30 Bände in Octavo, davon 16 mit Fehlvermerk.
b) Repositorium B (19-40):
- 75 Bände in Folio, davon einer mit Vermerk: "den Sandratischen Erben restituiert", 32 mit Fehlvermerk, drei weitere werden doppelt genannt;
- 111 Bände in Quarto, davon ca. 76 mit Fehlvermerk;
- 17 Bände in Duodecimo, davon neun mit Fehlvermerk.
c) Nachtrag: "Ferner haben sich beym Sturz 1754 erfunden" (S. 41):
- Zwölf Bände, davon zwei als Folio gekennzeichnet; ein Werk wird bereits zuvor aufgelistet.
d) Privatbibliothek des (früheren Kunstkammer-Antiquars Daniel) Moser (1642-1690) (S. 45-51)
- 17 Bände in Folio;
- 81 Bände in Quart;
- 45 Bände in Oktav;
- 17 Werke in Duodez.
Diese Bände wurden Mosers Witwe 1691 für 100 Reichstaler für das fürstliche Gymnasium abgekauft, jedoch (1708; vgl. A 20a Bü 31 Nr. 5) zunächst als Leihgabe in die Kunstkammer übernommen (die betreffenden Bücher sind auf dem Buchrücken mit "G" gekennzeichnet). Entsprechend einem Dekret des fürstlichem Konsistoriums vom 16. August 1737 an den Antiquar und Regierungsratssekretär (Johann Gottfried) Schuckard wurden die Bücher (am 21. August 1738, vgl. A 20a Bü 31 Nr. 5) dem Mathematikprofessor (Georg Adam) Göritz (1701-1766) übergeben.
Vgl. Dekret vom 16. August 1737 in A 20 a Bü 175.