Bericht des Pflegers zu Lofer, dass Martin Mühlbacher, Paul Triebenbachers zu "Tristram"(u.ä.) im Landger. Berchtesgaden Knecht und "Auswöhrer" (Hüter) auf der Litzlalm, auf seines Herrn Geheiß den salzb. Untertan Andre Stockhclausner zu "Gwerchleithen" al. "Hünder-Stockhclaus"(=Hinterthal) und Christian Stainer zu Lofer 2 Kühe beim Verjagen von der Alm zu Tod stürzte und eine mit ihrem Kalb schwer verletzte, worauf er Mühlbacher inhaftierte und von Landrichter und Regierung zu Berchtesgaden Triebenbachers Verschaffung verlangte. Nach deren hartnäckiger Verweigerung unter Berufung auf die im Interim-Vertrag von 1628 zugestandene "Almbsgerichtbarkheit" Pfändung von erst 13, dann 3 Rindern Triebenbachers (u.a. genannt: Ruepp u. Philipp Hirschbichler). Darauf Protest und Gegenprotest mit Zurückweisung der jeweiligen Gegenargumente. Streit auch wegen Erschießung eines Hunds auf der Kallbrunnalm durch die Pürzlbacher sowie, weil ein bercht. Wildhüter dem sbg. Knecht Hans Ebser, weil er am Hinterberg eine Gämse schoss, auf der Hocheis-Alm ein Ohr abschnitt (1664). Überlassung der 3 Rinder an die Kläger u. Verkauf durch sie. Verurteilung Triebenbachers, doch Zahlung einer Entschädigung an ihn.